Fünf Gründe, warum die Fußball-WM 2018 in Erinnerung bleiben wird

Und das nicht nur, weil die russische Nationalmannschaft zum ersten Mal in der Geschichte das Viertelfinale erreicht hat. Russia Beyond hat für Sie fünf Gründe ermittelt, warum diese Weltmeisterschaft das Potenzial hat, die beste zu werden.

  1. Unerwartete Ergebnisse und dramatische Spiele

Die große Niederlage der deutschen Nationalmannschaft und ihr Scheitern, in ihrer Gruppe F eine erfolgreiche Platzierung zu erzielen, war für alle ein Schock. Der amtierende Weltmeister hatte während einer miserablen Gruppenphase nur zwei Tore erzielt.

Während der letzten 16 Weltmeisterschaften war der amtierende Weltmeister nur zwei Mal vor dem Achtelfinale ausgeschieden: Brasilien im Jahr 1966, als die Mannschaft ihren Top-Spieler Pelé verletzungsbedingt verlor, und die italienische Mannschaft im Jahr 1950.

Doch auch andere Länder haben in diesem Jahr unerwartete Ergebnisse erzielt. Argentinien hatte nach seinen ersten beiden Spielen nur einen Punkt: Die 0:3-Niederlage gegen Kroatien wird ihnen wohl noch lange in Erinnerung bleiben.

Die polnische Nationalmannschaft, von der erwartet wurde, dass sie wie ihr Gruppenmitglied Kolumbien in das Achtelfinale kommt, verlor bereits nach zwei Spielen jegliche Hoffnung, die nächste Runde zu erreichen. Und zu allem Unglauben mühte sich Brasilien gegen Costa Rica ab, während Spanien im Spiel gegen Marokko wenig eindrucksvoll war und Portugal gegen Iran auch nicht wirklich überzeugen konnte.

All dies scheint unmöglich zu sein, wenn man auf die Vorhersagen der Wettbüros vor der Weltmeisterschaft schaut.

  1. Nur ein 0:0-Spiel während der Gruppenphase

In den ersten 20 Spielen der Fußball-Weltmeisterschaft wurden erstmals seit 1954 kein torloses Unentschieden mehr erzielt.

Von 48 Gruppenspielen endete nur ein Spiel mit einem 0:0. Das bedeutet natürlich, dass in all den anderen Spielen viele Tore geschossen wurden, von denen einige wirklich spektakulär waren.

  1. Mehr Nachspielzeit sorgt für mehr Drama

Es gab mehr zusätzliche Zeit während dieses Turniers und infolgedessen auch durchaus mehr Spannung, schließlich wurden ganze 13 Tore in der Nachspielzeit erzielt. Sieben von diesen Toren ließen die Mannschaft entweder gleichziehen oder das Spiel gewinnen. Das ließ die Fans bis zu den letzten Sekunden auf ihren Plätzen zittern – ein wahrlich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Was die Spiele Spanien gegen Marokko sowie Portugal gegen Iran anbelangt, so bestimmten die in den letzten Minuten erzielten Tore, welche Mannschaften aus der Gruppe weiterkamen.

  1. Der Videobeweis als zusätzliche Fairness-Maßnahme

Die VAR-Technologie wird in dieser Weltmeisterschaft zum ersten Mal eingesetzt, und trotz der Tatsache, dass sie die Spiele in gewisser Weise verlangsamt, sorgt sie doch für enorme Spannung. Der Schiedsrichter ist nun in der Lage, schwerwiegende Entscheidungen besser zu treffen, da er Geschehnisse aus mehreren Winkeln und in Zeitlupe betrachten kann. Dies stellt sicher, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wird.

Übrigens wurde die erste Strafe während dieser Weltmeisterschaft gegeben, nachdem der Schiedsrichter im Spiel Frankreich gegen Australien den Videobeweis anwendete.

  1. Russland schreibt Geschichte

Zum ersten Mal in der modernen Geschichte der Russischen Föderation hat die Nationalmannschaft es in das Viertelfinale geschafft, nachdem sie einen historischen Sieg gegen Spanien erlangt hat.

Russland hat nun alle negativen Stimmen vertrieben, die sie vor dem Turnier als reines Kanonenfutter abgeschrieben hatten.

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