Zeitgenössische europäische Kunst: „Diversity United“ gastiert in Moskau, Paris und Berlin

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Vom 11. November 2020 bis 21. Februar 2021 wird in Moskau in der Neuen Tretjakow-Galerie die Ausstellung „Diversity United“ gezeigt. Sie beschäftigt sich mit Themen wie Freiheit, Würde und Respekt, Konflikt und Dialog, Landschaft und Macht, politische und persönliche Identität und wird nacheinander in Moskau, Berlin und Paris gezeigt.

Das Projekt wird von der Stiftung für Kunst und Kultur Bonn und der Moskauer Tretjakow-Galerie organisiert. Zu den Partnern gehören der Petersburger Dialog e.V. und das Auswärtige Amt. Finanziert wird das Projekt unter anderem vom deutschen Konzern Daimler.

Diversity United zeigt die Vitalität und Vielfalt der zeitgenössischen europäischen Kunstszene nach dem Fall des Eisernen Vorhangs bis heute und unterstreicht die Bedeutung des interkulturellen Dialogs in Zeiten politischer Turbulenzen. Die Ausstellung stellt Fragen nach Freiheit, Würde, Demokratie und Respekt und greift historisch relevante und aktuelle Themen auf. So wird der Blick auf politische und persönliche Identität, Migration, (innere) Landschaft, Geschlechterdiskurs und Gleichheit, Nationalität und Territorialität, geopolitische und soziale Konflikte gerichtet.

Erarbeitet wird die Ausstellung von einem Kuratorium international erfahrener Ausstellungsorganisatorinnen und-organisatoren unter der Leitung von Walter Smerling, Vorsitzender der Stiftung für Kunst und Kultur Bonn und Selfira Tregulowa, Generaldirektorin der Tretjakow-Galerie.

„Europa besteht aus vielen großartigen Landschaften, nicht nur in geografischer, sondern auch in zivilgesellschaftlicher, in politischer und in kultureller Hinsicht. Künstler sind in der Lage, diese Welten zu vereinen und sie zu gestalten“, so Walter Smerling, der das Projekt initiiert hat.

„Die zentrale Frage ist, ob Kunst ihre eigene Art und Weise entwickeln sollte, die wichtigsten Fragen von heute zu behandeln. „Diversity United“ widmet sich diesen Themen und präsentiert ein breit gefächertes Panorama unterschiedlicher künstlerischer Herangehensweisen. Dazu gehört beispielsweise  ein Chor aus Stimmen, der die Besucher ermutigen soll, nachzudenken, zu analysieren, zu diskutieren, Anteilnahme zu zeigen und intensive Emotionen zu erfahren – und dadurch menschlich zu bleiben in einer Welt, die immer feindlicher wird gegenüber menschlichen Grundwerten“, erklärt Selfira Tregulowa.