„Eisschmalz”: Ein seltenes Phänomen in St. Petersburg (FOTOS)

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Die für Russland so typische Schnee- und Eisbildung ist ein häufiges und lang anhaltendes Phänomen. Dennoch schafft es Russlands Frau Holle immer wieder, dem kalten Wetter eine völlig unerwartete Form zu geben.

Ein seltenes Naturphänomen namens „Sneschura”, auch bekannt als „Eisschmalz”, wurde auf dem Fluss Jekateringofka in St. Petersburg beobachtet: Die Schneeflocken, die auf das Wasser fallen, verbinden sich  zu einer plastikartigen Masse, die nicht schmilzt. Die neuesten Fotos wurden vom Institut für Arktis- und Antarktisforschung auf deren Social-Media-Account veröffentlicht.

Die Wissenschaftler erklärten, das Phänomen habe mit den besonderen Wetterbedingungen zu tun. „Die „Sneschura” bildete sich, weil der starke Schneefall auf dem Wasser, dessen Temperatur bei nahezu 0 Grad lag, traf. Der Schnee, der auf die Wasseroberfläche liegt, schmolz nicht, sondern verklumpte zu einer zähen, plastikartigen Masse.”

Die Russen selbst hielt nichts davon ab, ihren Senf in Form von ironischen Kommentaren zu dem seltsamen „Schneeball” abzugeben: „Sieht so aus, als hätte man Maultaschen zu lange im Topf kochen ließ!” „Wie der Schaum von gekochter Milch!“ „Da ist Fladenbrot im Fluss!”

Ein ähnliches Naturphänomen trat auch im Dezember 2021 in St. Petersburg auf dem Fluss Moika auf. Zu dem Zeitpunkt war die Stadt von heftigem Schneefall und starker Kälte betroffen, während das Wasser des Flusses noch nicht gefroren war.

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