1 Das Schriftstellerdorf, Peredelkino
Das legendäre Dorf Peredelkino, das nur 20 Minuten vom Moskauer Stadtzentrum entfernt ist, war schon immer ein bekannter Treffpunkt für sowjetische Schriftsteller, die hier ihre Sommer verbrachten. Boris Pasternak beispielsweise, der im Landhaus in Peredelkino auch seinen berühmten Roman „Doktor Schiwago“ fertigstellte, betrachtete seine gleichnamige Gedichtreihe aus dem Jahr 1941 als eine der besten, die er jemals geschrieben hatte. Lassen Sie sich jedoch auch den Besuch der Gedenkstätten von Kornej Tschukowskij und Bulat Okudschawa sowie den schönen Mescherskij-Park in der Nähe des Dorfes nicht entgehen.
Wie man hinkommt: Kiewer Bahnhof, Peredelkino. Fahrzeit: 20 Minuten.
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2 Das Freilichtmuseum der Luftfahrt, Monino
In der kleinen Stadt Monino können Sie sich die ersten russischen Militärzeppeline sowie eines der ersten russischen Flugzeuge, den Ilja Muromets aus dem Jahr 1913, das amerikanische Brüder-Wright-Flugzeug aus dem Jahre 1903 und den französischen Blériot XI aus dem Jahr 1908 anschauen. Das Zentrale Museum der Luftstreitkräfte, das sich auf einem ehemaligen Luftwaffenstützpunkt befindet, ist eines der größten Flugzeugmuseen der Welt: Hier gibt es über 170, meist sowjetische und russische Flugzeuge zu sehen. Darunter befinden sich beispielsweise auch das Überschall-Passagierflugzeug Tu-144, das eine Geschwindigkeit von ungefähr 1 920 Stundenkilometern erreichen kann, sowie der Senkrechtstarter Yak-38 der Marine. Besuchen Sie auch die Website des Museums (auf Russisch).
Wie man hinkommt: Jaroslawler Bahnhof, Monino. Fahrzeit: 90 Minuten.
3 Die Stadt der Weltraumabenteuer, Swjosdnyj Gorodok
Seit den 1960er Jahren beherbergt das „Sternenstädchen, „Svjosdnyj Gorodok“, das Jurij-Gagarin-Kosmonautentrainingszentrum. Dort können Sie sich anschauen, wie und wo russische sowie ausländische Kosmonauten trainieren, bevor sie ins Weltall fliegen und über die Website (eng) sogar eine Führung buchen.
Wie man hinkommt: Jaroslawler Bahnhof, Ziolkowskaja. Fahrzeit: 60 Minuten.
4 Das Kloster "Neues Jerusalem", Istra
Das in der Stadt Istra gelegene Kloster „Neues Jerusalem“ wurde im Jahre 1656 vom russisch-orthodoxen Patriarchen Nikon gegründet, der fand, dass Istra dem Heiligen Land ähnlich sah. Der Fluss sollte dabei symbolisch den Jordan und die Gebäude die Stadt Jerusalem verkörpern, es wurden sogar Skizzen des Heiligen Grabes in Jerusalem beim Bau der Woskresenskij-Kathedrale verwendet. Zudem besitzt die Stadt ein ausgezeichnetes Museum, das sich mit Kunst, der historischen Architektur und dem religiösen Erbe des Nahen Ostens beschäftigt.
Wie man hinkommt: Rigaer Bahnhof, Istra oder Nowojerusalimskaja. Fahrzeit: 90 Minuten.
5 Moschajsk - die Stadt der gotischen Romantik
Moschajsk ist eine der interessantesten Städte in der Region. Sein Kreml wurde im 12. Jahrhundert erbaut, später jedoch leider zerstört. Besonders bezaubernd ist die bescheidene, im Stil der gotischen Romantik gehaltene Nikolskij-Kathedrale aus dem 19. Jahrhundert, die es auf der linken Seite beim Betreten der Stadt zu sehen gibt. Unweit von Mosajsk liegt das berühmte Borodinofeld, auf dem am 7. September 1812 die russischen und französischen Armeen gegeneinander kämpften und sich heute das älteste dieser Schlacht gewidmete Museum befindet.
Wie man hinkommt: Weißrussischer Bahnhof, Moschajsk. Fahrzeit: 120 Minuten.
6 Der Sportvergüngungspark, Jachroma
Wenn Sie es etwas abenteuerlicher haben möchten, sollten sie der Stadt Jachroma einen Besuch abstatten. Dort befinden sich die Sportvergnügungsparks „Jachroma“, „Wolen Sorotschany“, „Stepanowo“ und „Tjagotschewo“, wo Gäste im Winter Ski fahren und Snowboarden und im Sommer lange Radtouren unternehmen können. Wenn Sie nicht zu den Sportfans zählen, können Sie auch einen Spaziergang durch die Stadt machen, um den Moskauer Kanal und das Denkmal aus dem Zweiten Weltkrieg auf der Peremilowskaja Höhe zu sehen.
Wie man hinkommt: Sawjolowoer Bahnhof, Jachroma. Fahrzeit: 60 Minuten.
7 Pjotr Tschaikowskijs Gedenkhaus, Klin
In der Altstadt von Klin komponierte Pjotr Tschaikowskij in einem Holzhaus den „Nussknacker“, wo sogar im Sommer die Weihnachtsstimmung zu spüren ist. Besuchen Sie auch das Museum für Weihnachtsdekorationen, die Kirchen, Cafés und Denkmäler der Stadt, die sich auf beiden Seiten des Flusses Sestra befinden.
Wie man hinkommt: Leningrader Bahnhof, Klin. Fahrzeit: 90 Minuten.