Von Norilsk bis Kolyma: Die sieben nördlichsten Strände Russlands (FOTOS)

Nicht nur im Winter oder Frühjahr, wenn das Polarlicht besonders gut zu sehen ist, ist der russische hohe Norden ein lohnendes Reiseziel. Im Sommer warten Strände auf die Arktis-Urlauber.

1 Schwimmen im Schatten eines Wärmekraftwerks

Norilsk ist eine der nördlichsten Städte Russlands und der Welt. Sie hat 180.000 Einwohner. Das Leben dort ist hart. Es gibt kalte Winter und starke Winde. Norilsk ist weit weg von anderen Städten. Im Sommer zieht es die Einheimischen an den Dologe-See. Dieses künstliche Gewässer ist ein Grundwasserspeicher des örtlichen Wärmekraftwerks. Im Winter schwimmen dort die „Walrosse“, wie die Russen Eistaucher nennen, die sich in die eisigen Fluten stürzen. Im Sommer wartet dort ein Strand mit Liegenstühlen und Palmen auf Erholungssuchende.

2 Ein Strand auf einem Gletscher

Jakutien (Republik Sacha) ist ein Ort der extremen Temperaturen. Im Winter ist es eiskalt und im Sommer klettert das Thermometer auf über 30 °C. Mit anderen Worten: Strandwetter.

Genießen Sie den Ausblick auf die niemals schmelzenden Gletscher Jakutiens. Der berühmteste der jakutischen Seen, Buluus, hat einen eigenen Strand. Achtung, Sie können sich leicht einen Sonnenbrand holen.  

3 Sandbänke im Weißen Meer

Der Strand auf der Insel Yagry gehört zu den beliebtesten bei den Einwohnern von Sewerodwinsk. Die Stadt ist das Zentrum des Schiffbaus in der Region Archangelsk. Selbst in den heißesten Sommern überschreitet die Wassertemperatur im Weißen Meer 15 bis 17 °C nicht. Aber weder das noch die Aussicht auf die nahegelegenen Fabriken halten leidenschaftliche Schwimmer von einem Sprung ins Wasser ab. Das Meer ist sehr ruhig. Bei Ebbe kann man die Sandbänke sehen. Die Einheimischen scherzen, dass man auch häufig auftauchende U-Boote zu sehen bekommt. Oder scherzen sie vielleicht gar nicht?

4 „Jamal-Malediven“

Diesen tropisch klingenden Namen haben die Einheimischen einem kleinen Strand in Nowy Urengoi am Fluss Seda-Yaha gegeben. Klares türkisfarbenes Wasser, Sanddünen, strahlende Sonne - dieser Ort bietet alles, was man bei einem Strandurlaub erwartet. Besonders ab Ende Mai, wenn der Schnee endlich schmilzt! Ein öffentliches Bad gibt es hier offiziell nicht, dennoch ist der Ort sehr beliebt.

5 Der wärmste aller arktischen Strände

Die Barentssee ist das wärmste aller arktischen Meere. Und die Strände in der Siedlung Teriberka, die durch den russischen Film „Leviathan“ (2014) populär wurden, bestätigen dies. Das Wasser ist natürlich viel kälter als im Süden, und das Meer erwärmt sich im Juli meist nur auf 7-10 °C. Dies hält die Einheimischen nicht davon ab, schwimmen zu gehen. In den Sommermonaten liegt die Lufttemperaturen häufig über 20 °C. Vom Strand aus hat man einen schönen Blick.

6 Eine Strandinsel mitten im Weißen Meer

Dies ist ein breiter Sandstrand mit Granitblöcken und Fischerhäusern. Es erklärt die Popularität der Insel Kiy in der Region Archangelsk. Touristen kommen dorthin, um die wilde Schönheit zu bestaunen: Hier ist es sehr ruhig und friedlich und man kann sogar Belugawale beobachten. Bei Ebbe können die Besucher zur Nachbarinsel laufen. Sie müssen nur rechtzeitig vor Einsetzen der nächsten Flut wieder zurück sein! 

7 Ein Winterstrand am Kolyma

Die jährliche Durchschnittstemperatur in Magadan beträgt frostige -3 °C. Im Sommer wird es immerhin im Schnitt zwischen 10 und 15 °C warm. Die Einheimischen zieht es zu dem wunderschönen Strand in der Nagajew-Bucht. Das Wasser dort ist klar und sauber, aber nur die Mutigsten wagen es, ein Bad zu nehmen!

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