Für unsere neue Serie „Wie Ausländer die russische Küche verändern“ setzte sich Maria Stambler von Russia Beyond mit einem der brillantesten ausländischen Köche und kulinarischen Vordenker Moskaus, Said Fadli, zusammen, um mit ihm über seine Interpretationen der russischen Gerichte zu sprechen und zu erfahren, wie man sie zuhause nachkochen kann.
Das Restaurant „Have A Nice Day“ (H.A.N.D.), in dem Fadli arbeitet, ist ein Paradies für jeden, der in der russischen Hauptstadt eine vegetarische oder vegane Lebensweise führt. Im obersten Stockwerk des eleganten Tswetnoj-Zentralmarkt-Komplexes bietet „H.A.N.D.“ nicht nur einen atemberaubenden Blick auf Moskau, sondern auch einen sehr innovativen Zugang zum Essen.
Erzählen Sie uns zunächst etwas über sich.
Ich wurde in Marokko geboren, wuchs in Frankreich auf und lebte dann lange Zeit in den USA. Als ich in New York arbeitete, begann ich, die marokkanische, französische und asiatische Küche miteinander zu verbinden, weil ich die klassische französische Küche als etwas zu schwer empfinde. Dann bekam ich die Chance, bei „Rasputin“, einem der besten russischen Restaurants in den USA, als Chefkoch zu arbeiten.
Was hat Sie nach Moskau gebracht?
Im Jahr 2004 bekam ich einen Anruf von einem Freund, der gerade dabei war, in Moskau ein Restaurant zu eröffnen. Ich plante eigentlich, nach der Eröffnung nach New York zurückzukehren, doch meine Freunde überzeugten mich, da zu bleiben. Seitdem habe ich für viele verschiedene Restaurants in Moskau gearbeitet.
Welche kulinarische Vision haben Sie, was die vegane und Rohkostküche anbetrifft, und wie unterscheidet sie sich von den Visionen der anderen Restaurants?
Immer mehr Menschen, vor allem die jüngeren Russen, beginnen, sich für gesunde Ernährung zu interessieren. Unser Restaurant ist insofern anders, weil es kein Fast-Food-Restaurant ist – ganz im Gegenteil. Zudem sind wir sehr einfallsreich, was selbst bei den Menschen, die der veganen Küche skeptisch gegenüber stehen, für Vertrauen sorgt. Darüber hinaus verwenden wir für unsere Gerichte, die nicht nur schmecken, sondern auch gut aussehen, ausschließlich frische, qualitativ hochwertige Zutaten.
Das Rezept für den Oliviersalat
Die Zutaten für den Salat:
- 50g eingelegte Gurken
- 40g frische Zucciniwürfel
- 40g frische Avocadowürfel
- 50g Zuckererbsen
- 30g gewürfelte Gurken
- 40g vegane Mayonnaise
- Zitronensaft
- Dill
Die Zutaten für die vegane Mayonnaise:
- 8g Kokosnussmilch
- 20g Cashewnüsse
- 13g Wasser
- 10g Pflanzenöl
- Zitronensaft
- Salz zum Abschmecken
Zubereitung:
Vermischen Sie die Zutaten für die Mayonnaise und mixen Sie sie, bis eine weiche, samtige Masse, die einer echten Mayonnaise gleicht, entsteht. Geben Sie dann die Zutaten für den Salat dazu, vermischen Sie alles und lassen Sie es sich schmecken!