In Russland ist es schon lange Tradition, Obst und Gemüse für den Winter zu konservieren: Als es noch keine Kühlschränke gab, erlaubte es der Prozess der Fermentierung, Nahrung lange zu erhalten und alle Nährstoffe zu bewahren. Heute geben viele Ernährungswissenschaftler zu, dass probiotische Nahrungsmittel die Verdauung fördern und das Immunsystem stärken. Probieren Sie also diese einfachen russischen Rezepte aus – Ihr Magen wird es Ihnen danken!
1. Kohl
Sauerkraut ist das wohl beliebteste fermentierte Nahrungsmittel auf russischen Tischen. Jeder kennt wahrscheinlich die Legenden darüber, wie Sauerkraut dank seines hohen Vitamin-C-Gehalts Matrosen vor dem Skorbut rettete. Es ist außerdem sehr hilfreich für das eigene Immunsystem. Neben dem Verzehr von Sauerkraut in Salaten bereiten die Russen außerdem die traditionelle Suppe Schtschi sowie Soljanka und Bigos mit dieser Zutat zu.
Zubereitung:
- Den Kohlkopf zerkleinern und eine Karotte grob raspeln. Vermengen Sie das Gemüse und fügen Sie einen Esslöffel Salz hinzu. Sie können je nach Geschmack auch Cranberrys beimengen.
- Klopfen Sie die Masse in einem Einmachglas oder Topf fest und lassen Sie sie für drei bis vier Tage stehen. Der Kohl beginnt bei einer Temperatur von etwa 20 Grad Celsius zu gären. Bewahren Sie das fertige Sauerkraut im Kühlschrank auf.
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2. Gurken
Gurken können auf zwei Arten eingelegt werden – mit Essig „mariniert“ oder nur mit Salz. Für welche Art Sie sich auch entscheiden, es ist besser, kleine Gurken mit einer Länge von bis zu zehn Zentimetern zu verwenden. Das Gemüse kann in Salzlake bis zu einem halben Jahr konserviert werden.
Zubereitung:
- Weichen Sie ein Kilogramm Gurken zwei Stunden in kaltem Wasser ein.
- Legen Sie mehrere Blätter einer schwarzen Johannisbeere und Kirsche auf den Boden der Gläser und fügen Sie drei bis vier Knoblauchzehen sowie je nach Geschmack auch Dill hinzu. Nutzen Sie den Platz im Glas aus und befüllen Sie es mit möglichst vielen Gurken. Dann fügen Sie einen Esslöffel Salz hinzu.
- Geben Sie kaltes, zuvor abgekochtes Wasser hinzu und schließen Sie den Deckel. Drehen Sie das Glas mehrmals auf den Kopf, um das Salz aufzulösen.
- Die Gläser nun für zwei Wochen an einem kühlen Ort – jedoch nicht im Kühlschrank – stehen lassen.
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3. Tomaten
In Russland findet man oft Tomaten, die zusammen mit Gurken oder auch einzeln eingelegt wurden. Ihr würziger Geschmack macht sie zu einer interessanten Vorspeise für alkoholische Getränke. Die besten eingelegten Tomaten werden in Holzfässern zubereitet, aber Sie können auch ein einfaches Glas verwenden. Die Zubereitung ist die gleiche wie für Gurken, aber viele Russen schlagen vor, zusätzlich Essigessenz und Zucker zu verwenden.
4. Äpfel
Der russische Dichter Alexander Puschkin konnte sich kein Abendessen im Herbst ohne seine geliebten eingelegten Äpfel vorstellen. Dieses traditionelle russische Gericht hat einen speziellen würzigen Geschmack. Die beste Apfelsorte für dieses Rezept ist Antonowka – oder verwenden Sie kleine grüne saure Äpfel, wenn Sie diese Sorte nicht finden können.
Zubereitung:
- Legen Sie ein paar Blätter einer schwarzen Johannisbeere und Kirsche auf den Boden der Gläser, fügen Sie die ganzen Früchte hinzu und gießen Sie die kalte, zuvor gekochte Salzlake hinein.
- Legen Sie einen Stein darauf, um die Früchte am Boden zu halten. Der Gärprozess beginnt zwischen 15 und 21 Grad Celsius.
- Ihre Äpfel werden in zwei bis drei Wochen fertig sein.
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5. Pilze
Mögen Sie eher eine „stille Jagd“? In der russischen Küche gibt es viele leckere Rezepte mit Täublingen, weißen Pilzen und weißstieligen Rotkappen – sie werden gekocht, gebraten, gefüllt und natürlich eingelegt. Eine der beliebtesten Arten von eingelegten Pilzen sind kleine Pfifferlinge.
Zubereitung:
- Kochen Sie die Pilze, bis sie auf den Boden sinken und wechseln Sie dann zu einem anderen Topf. Salz, Zucker und Pfeffer in die Pilzbrühe geben und zum Kochen bringen.
- Fügen Sie die Pilze wieder hinzu, geben Sie einen Esslöffel Essig hinein und kochen Sie es für fünf Minuten. Geben Sie alles in die Gläser und bewahren Sie diese an einem kühlen Ort auf.
- Nach etwa einem Monat sind die Pilze dann bereit für den Verzehr.