Großmutters russischer Gerstenbrei mit Pilzen: Köstlich und reichhaltig (REZEPT)

Olga Browkina
Dieses zu Unrecht in Vergessenheit geratene traditionelle Gericht kehrt allmählich auf den Esstisch zurück. Gerstenbrei ist nicht nur schmackhaft, sondern wird auch als diätetisches Lebensmittel verwendet.

Gerstenbrei wird aus ganzen geschälten Gerstenkörnern zubereitet. Auf Russisch heißt dieses Korn „perlowka“, was phonetisch dem englischen Wort „pearl“ ähnelt. In der Tat sehen die Gerstenkörner wie kleine Perlen aus. 

Gerste ist ein widerstandsfähiges Getreide und wächst in vielen Klimazonen, weshalb sie in Russland sehr beliebt war. Zur Zeit Peters des Großen wurde Gerstenbrei in die Soldatenrationen aufgenommen, und daran hat sich bis heute nichts geändert. Wer jemals in der russischen Armee gedient hat, dem hinterlassen Perlgraupen immer noch einen sauren Geschmack im Mund.

Meine männlichen Verwandten verziehen bei der bloßen Erwähnung von Perlgraupen immer noch das Gesicht. Und alle Bemühungen meiner Großmutter, sie davon zu überzeugen, dass die Gerste der Armee anders ist als die zu Hause gekochte Variante, waren vergebens. Seit meiner Kindheit erzählte mir meine Oma immer von den gesundheitlichen Vorteilen der Graupen. Sie verriet mir auch ein Geheimnis, wie man sie so kocht, dass einem schon beim ersten Anblick das Wasser im Mund zusammenläuft.  

Der wichtigste gesundheitliche Vorteil von Graupen ist ihr Phosphorgehalt, der für Knochen und Zähne wichtig ist. Gerste enthält fast doppelt so viel Phosphor wie andere Getreidesorten. Zweitens enthält sie ein Vielfaches an Ballaststoffen im Vergleich zu Weizen, so dass der Proteingehalt den Nährwert von Weizeneiweiß übertrifft, was für Sportler oder alle, die einfach nur abnehmen wollen, lebenswichtig ist. Drittens enthält die Gerste Lysin (eine Aminosäure), die aktiv zur Bildung von Kollagen beiträgt, das die Haut elastisch und straff macht und hilft, Falten zu vermeiden. 

Heute kochen wir einen reichhaltigen Gerstenbrei mit geheimen Zutaten, die dieses Gericht leicht, aber gesund machen. Das Gericht kann auch der Kritik anspruchsvoller Gourmets standhalten.

Zutaten:

  • 300 g Perlgraupen 
  • 2 Zwiebeln 
  • 2 Möhren 
  • 200 g Champignons (gekocht oder angebraten)  
  • 100 g Haselnüsse (Haselnüsse) 
  • 3 EL Kürbiskerne 
  • 60 ml Pflanzenöl 
  • Salz, Pfeffer - nach Geschmack

Zubereitung:

1 Perlgraupen bis zu eine Stunde in kaltem Wasser einweichen.

2 Die Zwiebeln in Ringe schneiden. 

3 Die Möhren in Streifen schneiden. 

4 60 g Pflanzenöl auf den Boden einer Auflaufform aus Keramik oder Glas (mit Deckel) gießen; die Zwiebeln und Möhren hineinlegen. Zehn Minuten lang zugedeckt im gut vorgeheizten Ofen schmoren. 

5 Als nächstes eine Schicht Graupen, dann Nüsse und Kerne und zum Schluss noch eine Schicht Graupen drauflegen. 

6 Vorsichtig Wasser bis knapp über die Graupen gießen, salzen und pfeffern; den Deckel schließen und 1,5 Stunden im Ofen garen.

7 Die Pilze hacken und kochen oder, wie ich es gemacht habe, in einer Pfanne braten, bis sie weich werden und eine dunkle Farbe annehmen.

8 15 Minuten vor Ende der Garzeit die gehackten, gekochten (oder gebratenen) Pilze dazugeben, umrühren und 15 Minuten im Ofen köcheln lassen. Danach mit Pflanzenöl, Dill oder Petersilie nach Geschmack würzen.

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