Geschichte Tag für Tag: 25. November

Unser täglicher Geschichtsrückblick zeigt Ihnen, was am heutigen Tag in der Geschichte Russlands und der Welt vor sich ging.

1917: Unerwartete Wende nach der Revolution

Die Oktoberrevolution ist vorbei, aber die Machtfrage noch nicht völlig geklärt. Bei der Wahl zur konstituierenden Versammlung erleiden die Bolschewiki unter Lenin dann eine schwere Niederlage. Die Sozialrevolutionäre erhalten die absolute Mehrheit.

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1735: Der Zar unter den Moskauer Kremlglocken gegossen

Der Guss der größten Glocke Russlands mit einem Gewicht von 200 Tonnen nahm ein ganzes Jahr in Anspruch und wurde am 25. November 1735 abgeschlossen. Die Glocke wurde nicht gleich aufgehängt, da die Reliefs noch bearbeitet werden mussten.

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Frühjahr auf dem Iwanow-Platz im Moskauer Kreml - mit der Zarenglocke, Filmstandbild von April 1909

Zwei Jahre später wurde die Glocke während eines Brandes beschädigt. Sie kühlte im Zuge der Löscharbeiten ungleichmäßig ab und bekam Risse, ein 11,5 Tonnen schweres Stück brach aus der Glocke heraus. Dieses steht heute neben dem gewaltigen Gusswerk.

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1717: Erster russischer Berufsschriftsteller geboren

Sumarokow im Porträt von A, Losenko

Vor genau 300 Jahren wird in einer Moskauer Adelsfamilie Alexander Sumakorow geboren. Er wurde später Direktor des Russischen Theaters und Herausgeber der ersten kommerziellen Zeitschrift im Lande: „Trudoljubiwaja Ptschela“ („Fleißige Biene“). Er inszenierte anlässlich der Krönungszeremonie von Katharina II. die Maskerade zum „Triumph der Minerva“

Er war sicher kein einfacher Charakter, sogar mit Katharina II. geriet er später immer wieder in Streitigkeiten. So forderte er voller Selbstbewusstsein eine große Geldsumme für eine eigene Theatertour im Ausland. Die Zarin war davon nicht begeistert – und versagte ihm langsam seine einflussreiche Rolle bei Hofe.

Sumakorow hinterließ ein umfangreiches Erbe an Theaterstücken und poetischen Werken. Als erster Russe übersetzte er Shakespeares „Hamlet“. Außerdem schieb er klassische Oden, Epigramme und Fabeln. Als einer der ersten behandelte er historische Themen wie den „Falschen“ Dmitrij I. und die Zeit der Wirren in seinen Werken, die im 18. Jahrhundert auch außerordentlich populär waren. Des weiteren stammen von ihm zwölf Komödien sowie das Libretto zur ersten russischen Oper „Cerphalus und Procris“, die auf Ovids „Metamorphosen“ beruhte.

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