Die „kleine“ Kalaschnikow, die die Rote Armee verschmähte

Geschichte
IGOR ROSIN
Der berühmte Waffenbauer Michail Kalaschnikow hat neben seiner berüchtigten AK-47 auch noch ein anderes Projekt verfolgt: eine vollautomatische Pistole.

Die “kleine” Kalaschnikow wog 1,7 Kilogramm. Sie besaß ein Magazin mit 20 Schuss und ein Kaliber von 9 x 18 Millimeter.

Mit ihrem Holzgriff sah sie der Stetschkin-Reihenfeuerpistole ähnlich. Dann aber wurde ihre Verbreitung auf Eis gelegt und ihre technische Entwicklung nicht weiterverfolgt.

Ihr Schöpfer Kalaschnikow war einfach viel zu beschäftigt mit der AK-47, die mittlerweile die meist verbreitete Handfeuerwaffe der Welt ist, dass er sich um die “kleine Schwester” nicht auch noch kümmern konnte.

Heute existieren nur noch wenige Exemplare der Kalaschnikow-Pistole. Zu sehen sind sie in der Heimat ihres Erbauers Kalaschnikow in der russischen Stadt Ischewsk. Die sowjetische Armee entschied sich dann 1961 für die Stetschkin-Pistole. In zwei Ausführungen wurde sie beim Militär über 40 Jahre lang bis zum Ende des Afghanistan-Krieges genutzt.

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