H.G. Wells in Moskau, 1934
State Film and Photo Archive, KrasnogorskG. Wells wurde in der Sowjetunion hochverehrt und seine Bücher wurden in enorm großen Auflagen veröffentlicht. Im Gegenzug besuchte er die UdSSR dreimal, traf sowohl Lenin als auch Stalin und war einfach von ihnen fasziniert. Er freundete sich auch sehr mit dem sowjetischen Schriftsteller Maxim Gorki an.
Auf dem Foto feiern Montand und Signoret mit den legendären sowjetischen Darstellern, dem Komiker Arkadij Raikin und dem Sänger Leonid Utjossow.
Sergei Vasin/ MAMM/MDF1956 kamen der populäre Sänger Yves Montand und seine Frau Simone Signoret auf Tournee in die UdSSR. Seine Konzerte wurden von Zehntausenden von Menschen besucht. Er trat auch vor Arbeitern in Fabriken auf, und die Führer des Landes kamen zu seinen Aufführungen. Nach einem solchen Konzert lud Nikita Chruschtschow den Sänger und seine Frau zum Abendessen ein, bei dem Yves Montand erklärte, dass er die sowjetische Invasion in Ungarn nicht gutheiße. Chruschtschow nahm das nicht als Beleidigung auf, versuchte aber lange leidenschaftlich, seine Position zu erklären. Auf dem Foto feiern Montand und Signoret mit den legendären sowjetischen Darstellern, dem Komiker Arkadij Raikin und dem Sänger Leonid Utjossow.
John Steinbeck in Moskau
Vladimir Minkevich/Sputnik1947 machte sich Steinbeck auf eine lange Reise durch die UdSSR der Nachkriegszeit, weil die amerikanische Presse die Fragen nicht beantworten konnte: „Was tragen die Menschen dort? Was haben sie zum Abendessen? Geben sie Partys?“ Nach seinen Reisen schrieb Steinbeck ein russisches Tagebuch.
Marlene Dietrich während ihrer Tournee 1964 in die UdSSR
Viktor Akhlomov/MAMM/MDFMarlene Dietrich tourte 1964 in die UdSSR. Sie gab Konzerte in Moskau und Leningrad und beantwortete auch Fragen sowjetischer Konzertbesucher. Eine der Fragen lautete, ob die Schauspielerin sowjetische Schriftsteller kenne. Zu jedermanns Überraschung antwortete sie: Konstantin Paustowski. Der Autor war zufällig im Publikum und Marlene Dietrich… kniete aus Respekt vor ihm nieder.
Yves Saint Laurent und russische Ballerina Maja Plisetskaja, 1971
Getty ImagesDie erste Modenschau in der Sowjetunion war eine fünftägige Veranstaltung im Jahr 1959 mit Dior-Modellen. Der Leiter des Dior-Modehauses, Yves Saint Laurent, kam persönlich nach Moskau. Allerdings schätzten sowjetische Frauen nicht alle seine Outfits - einige empfanden sie als zu kurz oder zu extravagant. Der Designer seinerseits war stark von der UdSSR inspiriert und kehrte mehrmals zurück. 1976 schuf er eine seiner besten Kollektionen, Opéra - Ballets russes, basierend auf russischen Motiven.
Elizabeth Taylor und Gina Lollobrigida
TASSViele ausländische Filmstars kamen 1961 zum 2. Internationalen Filmfestival nach Moskau. Die sowjetischen Kinobesucher waren begeistert, da Ausländer bis Ende der 1950er Jahre seltene Gäste in der Sowjetunion gewesen waren. Zwei Gäste sorgten besonders für Furore: Elizabeth Taylor und Gina Lollobrigida. Die beiden Filmdiven erschienen auf dem roten Teppich … in den gleichen Kleidern.
Sophia Loren auf dem Roten Platz
Valery Gende-Rote/TASSSophia Loren kam 1964 in die Sowjetunion, um den Film „Ehe im italienischen Stil“ auf dem Moskauer Internationalen Filmfestival zu präsentieren. Sie gewann den Preis als beste Darstellerin für ihre Rolle im Film. Danach besuchte Loren mehrmals die UdSSR und Russland. Für sowjetische Kinobesucher wäre sie nach „Sonnenblumen“, einem Film, in dem sie zusammen mit Marcello Mastroianni die Hauptrolle spielt, fast „eine von uns“ geworden. Sie spielen ein durch den Krieg getrenntes Ehepaar. Die meisten Szenen wurden in der Sowjetunion und in Moskau gedreht.
David Bowie besuchte nicht nur Moskau und Leningrad, sondern reiste auch mit der Transsibirischen Eisenbahn! Nach einer Japanreise 1973 stieg er in Wladiwostok in den Zug, durchquerte das ganze Land und kam in Moskau an. Zu jener Zeit war Wladiwostok ein geschlossener Militärhafen, daher bleibt es ein Rätsel, wie Bowie überhaupt dorthin durfte.
Muhammad Ali kam 1978 auf Einladung des sowjetischen Botschafters in den USA nach Moskau. Der legendäre Athlet wurde von Leonid Breschnew im Kreml empfangen. Der Gast reiste auch in die Usbekische SSR, um die Schönheiten von Taschkent, Buchara und Samarkand zu sehen. Nach seiner Rückkehr organisierte Ali von sich aus Demonstrationskämpfe mit sowjetischen Boxern. Ein Jahr später, als die UdSSR in Afghanistan einfiel, setzte sich Ali jedoch für einen Boykott der Olympischen Spiele 1980 in Moskau ein.
Schwarzenegger kam 1988 während der Dreharbeiten des Films „Red Heat“ zum ersten Mal nach Moskau. Dieses legendäre Foto von ihm auf dem Roten Platz wurde während dieser Reise aufgenommen. Außerdem wurden einige Szenen des Films in den berühmten Moskauer Sanduny-Bädern gedreht.
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