1 Konstantin Korowin (1861 – 1939)
Als einer der wichtigsten russischen Impressionisten ließ sich Korowin zu seiner Zeit vor allem von seiner Wahlheimat Paris inspirieren. Der Künstler widmete der französischen Hauptstadt viele Gemälde: unter anderen "Paris. Boulevard der Kapuziner", "Paris. Morgen" und “Nachtstraße. Paris”.
Im Jahr 1900 wurde Korowin den Orden der Ehrenlegion verliehen. Der Maler entwarf außerdem Kostüme und Bühnenbildern für Opern, Ballette und Theaterstücke.
2 Walentin Serow (1865 – 1911)
"Im gegenwärtigen Jahrhundert malt man nur Grausames, nichts Erfreuliches. Ich will, etwas Fröhliches und gelobe, nur das Fröhliche zu malen", schrieb einst Serow. Und so sind seine Porträts immer hell, festlich und voller Leben.
1888 wurden seine Werke "Das Mädchen mit Pfirsichen" und "Das Mädchen im Sonnenlicht" erstmals öffentlich ausgestellt. Mit diesen beiden Gemälden erlangte Serow Berühmtheit und Anerkennung unter den Menschen und Kritikern. Als Meister des psychologischen Porträts war der Künstler auch bei den russischen Intellektuellen äußerst beliebt. Er schuf sogar einige Porträts der Romanow-Familie.
>>>Russische Intelligenzija in den Porträts von Walentin Serow
3 Pjotr Kontschalowski (1876 – 1956)
Als leidenschaftlicher Verehrer von Paul Cezanne und Bewunderer der europäischen Kultur suchte Kontschalowski in verschiedenen Kunstströmungen wie Impressionismus, Post-Impressionismus und Kubismus nach seinem eigenen Weg.
Er galt selbst als fröhlicher Mensch und konnte so als Künstler die Schönheit der Natur in seinen Blumenstillleben festhalten. Wie Renoir glaubte Kontschalowski, dass „der Schmerz vergeht, die Schönheit bleibt“ und versuchte, die positive Seite des Lebens einzufangen.
4 Nikolai Feschin (1881-1955)
Feschin war ein angesehener Künstler in seiner Heimat sowie in den USA, wo er fast 30 Jahre lebte. In Russland wurde er mit seinen Alltagsdarstellungen bekannt, in Amerika für seine Porträts der nordamerikanischen Indianern. Eines seiner wichtigsten Werke, das Porträt von Warja Adorazkaja (1914), wird oft mit Serows “Mädchen mit Pfirsichen” verglichen.
Heute werden Feschins Gemälde für Millionen US-Dollar versteigert. Sein Gemälde “Der kleine Cowboy" wurde 2010 für 10,8 Millionen Dollar verkauft. Damit gehört Feschin nun zu einem der teuersten russischen Maler der Geschichte.
5 Wladimir Baranow-Rossiné (1888–1944)
Baranow-Rossiné begann seine Karriere mit einer Reihe impressionistischer Werke, wechselte später jedoch zum Orphismus und schuf sogar polytechnische abstrakte Skulpturen aus unterschiedlichen Materialien.
Nach dem Abschluss an der Sankt Petersburger Kunstakademie reiste der Maler nach Paris und ließ sich in einem Künstlerviertel mit Marc Chagall und Amedeo Modigliani nieder. 1943 wurde er von der Gestapo verhaftet. Im Januar 1944 starb Baranow-Rossiné im KZ Auschwitz.