Zehn unkonventionelle russische Bücher, die Ihre Lebenskrise lösen können

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Statt "Anna Karenina" oder "Schuld und Sühne" werden Ihnen diese Meisterwerke großer russischer Autoren in ganz verschiedenen schwierigen Situationen weiterhelfen können.

1 Um eine schmerzhafte Trennung zu verarbeiten

Iwan Bunin: "Dunkle Alleen"

Der russische Literaturkanon ist nahezu frei von Sex, daher liest sich diese Sammlung von Geschichten fast wie ein weicher Porno. Aber die Zurückhaltung wird Sie träumen lassen von neuen romantischen Liebschaften, Ihnen die Angst vor flüchtigen Romanzen nehmen und Sie das Leben in vollen Zügen genießen lassen! Übrigens erhielt Bunin den Nobelpreis für Literatur, vor Maxim Gorki, dem wichtigsten sowjetischen Schriftsteller der Zeit.

2 Den Sinn des Lebens finden

Leo Tolstoi: "Der Tod des Iwan Iljitsch"

Diese Novelle zeigt in anatomisch exakten Details den langsamen Tod eines kranken Beamten. Er führte das Leben eines gerechten Mannes, aber war frei von beseeltem Leben. Erst im Angesicht des Todes sah er in allem Täuschung und Heuchelei; erkannte, dass er vergeblich gelebt hatte. Dies ist ein Buch über die Angst vor dem Tod und seine Annäherung.

Der Schriftsteller Wladimir Nabokow hielt dies für Tolstois perfekteste Arbeit.

3 Abenteuer für Sofakartoffeln

Alexander Puschkin: "Die Hauptmannstochter"

Die Moral dieses Buches ist, dass gute Taten nie vergeblich sind und diejenigen, die sie tun, hundertfach belohnt werden. Nachdem Pjotr ​​Grinjow in einem Schneesturm sein warmes Lammfell einem Fremden gegeben hatte, rettete ihm dieser Akt das Leben. Es ist eine unglaubliche Geschichte über Liebe, Ehre und Pflicht vor dem Hintergrund einer sehr interessanten Periode in der russischen Geschichte: dem Bauernaufstand unter der Führung von Jemeljan Pugatschow, der behauptete, er sei Kaiser Peter III.

4 Für die Fernsehpause

Michail Scholochow: "Der stille Don"

Alles ändert sich und wird auf den Kopf gestellt, als das friedliche Leben eines Kosakendorfs durch die bolschewistische Revolution und den Bürgerkrieg gestört wird. Mach Dich bereit für vier Bände faszinierende Lektüre, über einen Ehemann, der seine Frau verlässt und dann zurückkehrt, über einen Bruder, der bereit ist, seinen Bruder zu töten, über Menschen zwischen Kommunisten und der Weißen Garde.

Scholochow ist ein weiterer russischer Literaturnobelpreisträger. Lange Zeit diskutierten Wissenschaftler jedoch die Autorenschaft von "Der stille Don" und argumentierten, dass alle anderen Werke desselben Autors von viel schlechterer Qualität seien. Ein Gutachten kam zu dem Schluss, dass der Roman tatsächlich von Scholochow geschrieben wurde.

5 Qualität am Strand

Michail Lermontow: „Ein Held unserer Zeit"

Dieser Roman hat alles: Meer, Berge, Liebe, Schicksal und natürlich eine fesselnde Handlung. Grigorij Petschorin ist jung, aber er hat schon viel vom Leben gesehen. Er hat die heuchlerischen Konventionen der High Society satt und ist enttäuscht von Frauen. Es scheint, als sei seine Seele kalt geworden ist und zu starken Gefühlen nicht mehr fähig. Auf der Suche nach Nervenkitzel geht er in den Krieg, entführt die Tochter eines tscherkessischen Prinzen, der eine Blutfehde riskiert, engagiert sich in einer nächtlichen Operation von Schmugglern, beginnt aus Langeweile eine Affäre mit einer adligen jungen Frau. Kurz gesagt, er ist ein wahres Enfant terrible des 19. Jahrhunderts!

6 Zum Totlachen

Sergej Dowlatow: "Puschkin-Hügel"

Ein geschiedener Mann sucht nach zusätzlicher Arbeit und bekommt einen Job als Führer in einem abgelegenen ländlichen Museum, das dem Dichter Alexander Puschkin gewidmet ist. Die meisten Museumsangestellten sind Frauen, die bald nach hinten fallen, um die Aufmerksamkeit des neu angekommenen Mannes auf sich zu ziehen. Sie müssen sich über die witzigen Witze der Protagonistin (obwohl sie in der UdSSR erfunden wurden) und über die erkennbaren, karikaturartigen Charaktere lustig machen.

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7 Das Leben ist nicht so schlecht

Maxim Gorki: “Nachtasyl”

Der proletarische Schriftsteller Maxim Gorki, ein Mann aus bescheidenen Verhältnissen, war einer der ersten Autoren, die das Leben obdachloser Kinder, Bettler und anderer Randfiguren schilderten. Das Stück beschreibt das Leben eines Heims: Jeder hat eine ungewöhnliche Lebensgeschichte, aber alle sind in den "unteren Tiefen" der Gesellschaft gelandet.

Übrigens wird das Stück immer noch oft in Russland und in Europa aufgeführt und ist weiterhin ein Publikumsliebling.

8 Zum Ausmisten

Anton Tschechow: "Der Kirschgarten"

Grundbesitzerin Ranewskaja verkauft ihr Anwesen und entdeckt, dass ihr Kirschgarten gefällt werden soll. Sie ist verärgert und überzeugt, dass ohne den Obstgarten das Leben jede Bedeutung verlieren wird. Aber es geht nicht nur um den Obstgarten: Sie ist nicht zu Veränderungen bereit und hält zu sehr an der Vergangenheit fest. Lassen Sie sich von Tschechows legendärem Spiel inspirieren und verändern Sie etwas in Ihrem Leben – oder entrümpeln Sie zumindest einmal in Ihrem Kleiderschrank.

9 Für echten Nervenkitzel

Nikolai Gogol: "Abende auf dem Weiler bei Dikanka" und andere Erzählungen

In dieser Sammlung von Kurzgeschichten stehen lustige Seite an Seite mit gruseligen Geschichten. Denken Sie also zweimal darüber nach, bevor Sie "Die Nacht der Nacht" oder "Die ertrunkene Jungfrau", "Ein verhexter Ort" oder "Wij" in Ihre Leseliste aufnehmen. Diese Geschichten zeigen wandelnde Toten, böse Geister und andere mystische Kreaturen. Kaum zu glauben, dass der Autor dieser Geschichten derselbe Nikolai Gogol ist, der auch eines der satirischsten Bücher der klassischen Russischen Literatur geschrieben hat: „Tote Seelen“.

10 Sich in den Peiniger verlieben?

Gusel Jachina: "Suleika öffnet die Augen"

Eine junge Frau in einem muslimischen tatarischen Dorf lebt unter dem Joch eines herrschsüchtigen Ehemanns und einer Schwiegermutter. Sie behandeln sie wie eine Sklavin. Als die Bolschewiki an die Macht kommen, wird der Ehemann getötet und die Frau in ein Arbeitslager geschickt. Dort fühlt sie mehr Freiheit als in ihrem früheren Leben, entdeckt, dass sie Talente hat und es entwickelt sich eine enge persönliche Bindung zu einem der Wächter...

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