Vier Freunde bringen versehentlich einen Menschen um. Von nun an gibt es kein Zurück: Sascha Bely, Kosmos, Ptschela und Fil müssen sich ihren Weg durch die russische Unterwelt der 90er-Jahre bahnen. Am Ende schaffen sie sich so das einflussreichste kriminelle Imperium des Landes.
Als Brigada, mit einem Budget von 200.000 US-Dollar pro Episode die damals teuerste je produzierte russische TV-Serie, 2002 veröffentlicht wurde, war sie sofort ein Hit. Die Serie transportiert das Bild eines charmanten Schurken, der den Respekt von Männern, Frauen und Kindern genießt.
Ein guter Einstieg für alle, die sich mit den „wilden 90ern“ in Russland vertraut machen wollen.
Der junge Danila tritt aus der Armee aus und zieht auf der Suche nach einem besseren Leben nach Sankt Petersburg. Dort kommt er stattdessen jedoch mit Armut, Drogen und Kriminalität in Kontakt. Sein älterer Bruder arbeitet ebenfalls im Sankt Petersburger Gangstermilieu und ist Auftragskiller für eine einflussreiche Bande. Auch Danila versucht sich in dem illegalen Geschäft und entdeckt sein „Talent zum Töten“.
Der Charakter Danila provozierte auf der einen Seite mit seinem „Proleten-Touch“ und unverhohlener Fremdenfeindlichkeit. Auf der anderen Seite ließ er sich von klaren Prinzipien auch durch schwierige Situationen leiten und konnte durchaus freundlich sein.
Trotz seines geringen Budgets wurde der 1997 veröffentlichte Film ein großer Erfolg und gilt in Russland als Kultfilm.
Drei privilegierte Männer vergewaltigen ein junges Mädchen. Dieses sucht daraufhin Hilfe bei ihrem Großvater. Da er der korrupten Polizei nicht vertraut, nimmt der Veteran aus dem Zweiten Weltkrieg die Sache selbst in die Hand.
Die „wilden 90er“ waren geprägt von extremer Korruption und einem schwachen Rechtssystem, das Wohlhabende selbst für schwere Verbrechen kaum bestrafte. Kein Wunder, dass das Publikum mit dem Selbstjustiz ausübenden Hauptcharakter sympathisierte.
1998: Nach einem Unfall, bei dem ein verdeckter Ermittler ums Leben kommt, werden vier Freunde sowohl von der Mafia als auch von der Polizei verfolgt. Sie wollen in einem Versteck außerhalb von Moskau untertauchen. Auf der gefährlichen Fahrt dahin kommen sie in Kontakt mit der Mafia, korrupten Polizisten und gewalttätigen Truckern.
Der Film bildet die verzweifelte Lage der Russen während der 90er-Jahre ab und ist vermutlich der pessimistischste und sperrigste Film aus dieser Liste.
Die unerfahrenen Ganoven Simon und Sergei machen die Drecksarbeit für einen Provinz-Gangsterboss. Durch ihre Unfähigkeit lösen sie einen blutigen und zynischen Mordexzess aus.
Obwohl die Schwarze Komödie guten Gewissens als Trash bezeichnet werden kann, liebten viele russische Zuschauer sie für ihre Absurdität, ihr zelebriertes Desinteresse und den tiefschwarzen Humor.
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