1 Stalingrad (Paris)
Die Station Rue d'Aubervilliers in der französischen Hauptstadt wurde 1903 eröffnet. Den heutigen Namen erhielt sie 1946, nachdem ein Teil des nahegelegenen Boulevard de la Villette in Erinnerung an den sowjetischen Sieg bei der Schlacht von Stalingrad in Place de Stalingrad umbenannt worden war.
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2 Réaumur-Sébastopol (Paris)
Die im Jahr 1904 eröffnete Pariser U-Bahn-Station Réaumur-Sébastopol erhielt 1907 ihren heutigen Namen. Wie der gleichnamige Boulevard de Sébastopol ist die Station zu Ehren der Belagerung der Stadt Sewastopol im Krimkrieg (1853-1856) benannt.
3 Crimée (Paris)
Benannt nach der gleichnamigen Straße Rue de Crimée, wurde diese Station 1910 in Betrieb genommen. Sie erhielt ihren Namen zu Ehren der Halbinsel Krim und der Ereignisse des Krimkrieges, die mit dem siegreichen Frieden von Paris für die Franzosen endete.
4 Moskauer Straße (Düsseldorf)
Seit 1992 besteht eine Städtepartnerschaft zwischen Moskau und der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens. Die 1993 eröffnete U-Bahn-Station trug damals noch den Namen U-Bahnhof Handelszentrum. 2000 wurde er vom damaligen Bürgermeister Joachim Erwin und dessen damaligen Moskauer Amtskollegen Juri Luschkow in U-Bahnhof Handelszentrum / Moskauer Straße umbenannt.
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5 Alexanderplatz (Berlin)
Die Station erhielt ihren Namen vom Alexanderplatz, der wiederum zu Ehren des Besuchs des russischen Zaren Alexander I. in Berlin im Jahre 1805 so benannt wurde. 1913 in Betrieb genommen, war die Station zu DDR-Zeiten eine der Geisterstationen von Ost-Berlin. Erst im Juli 1990 wurde sie rekonstruiert und wiedereröffnet.
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6 Moscova (Mailand)
Diese Station im italienischen Mailand wurde 1978 eröffnet und nach der nahegelegenen Straße benannt, die die russische Hauptstadt ehrt. Die Moskauer U-Bahn hat auch eine “italienische” Station: Rimskaja ist nach der Ewigen Stadt benannt.
7 Moskowskaja (Minsk)
Die Station Moskowskaja befindet sich in der belarussischen Hauptstadt direkt neben der Wolgograder Straße. Ursprünglich sollte sie auch Wolgogradskaja heißen. Aber nach dem Beginn der Bauarbeiten plante die Stadtverwaltung die Umbenennung eines Teils des nahegelegenen Lenin-Prospekts in Moskauer Prospekt. Die Idee wurde nie umgesetzt, und so trägt die Station seit 1984 den Namen einer Geisterstraße.
8 Moskwa (Almaty)
2011 beschlossen die Moskauer Stadtbehörden und die kasachische Botschaft in Moskau, neuen U-Bahnstationen „gegenseitige“ Namen zu geben. Ein Jahr später wurde in der russischen Hauptstadt die neue Station Alma-Atinskaja in Betrieb genommen. Die 2015 in Almaty eröffnete Moskwa ist im russischen Stil eingerichtet.
9 Széll Kálmán tér (Budapest)
Bis 2011 hatte die Metro der ungarischen Hauptstadt ihren eigenen Moszkva ter (Moskauer Platz). Vor dem Zweiten Weltkrieg trug der Platz den Namen des ungarischen Ministerpräsidenten Kalman Selle, 1951 wurde er umbenannt. Die gleichnamige U-Bahn-Station wurde erst 1972 eröffnet. Aber als der naheliegende Platz 2011 seinen historischen Namen Széll Kálmán tér erhielt, wurde die Station auch erneut umbenannt.
10 Anděl (Prague)
Die Station wurde 1985 als Moskevská in Betrieb genommen und von sowjetischen Architekten als Zeichen der tschechoslowakisch-sowjetischen Freundschaft gebaut. Im selben Jahr wurde in Moskau die von Tschechen geplante Station Praschskaja eröffnet. Nach der Umbenennung im Jahr 1990 trägt die Station in Prag nun den Namen Anděl (Engel), während ihr Moskauer Schwesterstation bis heute ihren ursprünglichen Namen trägt.