Schutzdienst erklärt: Warum war Putin bei der Fahrt über die Krim-Brücke nicht angeschnallt?

Wer von Ihnen letzte Woche die Eröffnung der Krim-Brücke über die Straße von Kertsch verfolgt hat, hat es sicher bemerkt: Der russische Präsident Wladimir Putin war bei der Fahrt im Kamaz-Laster nicht angeschnallt. Warum er keine Strafe in Höhe von 1000 Rubel (15 Euro) zahlen muss, erklärt nun der russische Sicherheitsdienst.

Der Föderale Schutzdienst Russlands, der unter anderem auch für die Sicherheit des Präsidenten zuständig ist, teilte nun mit: Putin fuhr in dem Kamaz-Lastwagen auf der Brücke ja, bevor die Straße offiziell eröffnet wurde. Der Präsident hat also nochmal Glück gehabt:

"Offiziell wurde sie erst am 16. Mai um 5.30 Uhr für den Verkehr freigegeben. Am 15. Mai nahm der Präsident an einer festlichen Veranstaltung teil - der Zeremonie der Eröffnung der Krim-Brücke. Die Brücke war in diesem Moment keine Straße, sondern eine Baustelle. Der Verkehr auf einer solchen wird nicht durch die allgemeine Straßenverkehrsordnung geregelt", so ein Beamter des Schutzdienstes gegenüber Gazeta.ru.

Zuvor hatte der Abgeordnete Oleg Chomutinnikow eine offizielle Anfrage an den Generalstaatsanwalt Russlands gerichtet mit der Bitte, zu überprüfen, ob Putin irgendwelche Gesetze verletze, berichteten lokale Medien.

Präsidentensprecher Dmitri Peskow wiederum teilte den Medien mit, dass Putin schon vor 20 Jahren einen Führerschein der Kategorie C gemacht habe, der es ihm erlaubt, einen Lastwagen zu fahren.

Am 15. Mai eröffnete Präsident Wladimir Putin die 19 Kilometer lange Krim-Brücke vom südrussischen  Festland auf die Krim. Die Bauzeit beträgt bisher zwei Jahre. Die Eisenbahnverbindung soll Ende 2019 fertig sein.

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