Wie ein Betrüger – sehr sicher
Diese Methode ist vor allem für diejenigen wichtig, die Wodka trinken wollen, ohne davon betrunken zu werden. Denken Sie bei dieser Variante daran, zunächst eine deftige Mahlzeit zu sich zu nehmen um sicherzustellen, dass Ihr Magen gut gefüllt ist. Trinken Sie danach, jedoch bevor Sie zur Party gehen, etwa 50 Milliliter Wodka, um Ihren Körper auf den Alkohol, der später noch kommen wird, vorzubereiten.
In der Nacht sollten Sie dann regelmäßig, etwa alle 30 Minuten, 40 Milliliter Wodka trinken und nicht vergessen, einen Imbiss, zum Beispiel gekochte Kartoffeln mit Butter, Gemüse oder eingelegten Hering, zu essen. Nehmen Sie außerdem in der Zwischenzeit mindestens einen Liter Cranberrysaft oder warmes Wasser zu sich, um am Morgen keinen Kater zu haben und wieder putzmunter zu sein.
Wie ein russischer Zar – sicher
Im späten 18. Jahrhundert, während der Regierungszeit Katharina der Großen, galt Wodka größtenteils als Getränk der Adelselite. Heutzutage handelt es sich laut Experten um das reinste hochprozentige Alkoholgetränk.
Qualitativ hochwertiger Wodka soll demnach helfen, teure Snacks geschmacklich hervorzuheben. Klassischerweise wird er den Partygästen in Russland mit dünnen gesalzenen Lachs- oder Forellenscheiben sowie Zitronensaft, Schnittlauch oder Kräutern serviert. Es können auch Törtchen mit Butter, rotem oder schwarzem Kaviar und Fenchel zum Wodka gereicht werden.
Moderne Gastronomen haben ferner auch eine „neo-royale“ Art erfunden, Wodka zu sich zu nehmen. Hierzu wird eine Scheibe Fisch oder ein Teelöffel Kaviar auf den Boden eines Glases gegeben und dann der Alkohol darüber gegossen. Das schmeckt zwar gewöhnungsbedürftig, aber Sie werden sich wie eine Zarin oder ein Zar fühlen.
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Wie ein echter Kommunist – recht sicher
Machen Sie sich keine Sorgen, Sie müssen sich keine rote Krawatte um den Hals binden oder ein Porträt von Lenin über Ihr Bett hängen. Mit Sprotten in Öl, Grundelfisch in Tomatensoße, einem Laib Roggenbrot und einem guten alten Schnapsglas sollten Sie sich bei dieser Trinkvariante allerdings anfreunden.
Öffnen Sie zunächst die Fischdose stilgerecht mit einem Messer, Teller sind hierbei überflüssig. Nehmen Sie nun eine Gabel und essen Sie direkt aus der Dose. Benutzen Sie das Brot, um zuerst die Klinge abzuwischen und im Anschluss eine dicke Scheibe davon abzuschneiden. Stellen Sie sicher, dass die Wodkamenge im Glas stets bei etwa 2,5 Zentilitern liegt.
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Wie ein russischer Bauerntölpel – normal
Mithilfe dieser Methode werden Sie zwar, wenn alles gut geht, betrunken, fühlen sich am nächsten Morgen jedoch trotzdem frisch und munter. Bevor Sie den Wodka trinken, sollten Sie allerdings zuerst seine Temperatur überprüfen: Sie sollte angenehm kühl sein und nicht mehr als 10 Grad Celsius betragen.
Holen Sie im Anschluss ein Laib Borodinoer Brot, gießen Sie 50 Milliliter Wodka in ein Glas und atmen Sie den Geruch des Brotes erst ein, dann hörbar aus. Das lässt Sie kurzzeitig zu einem echten Russen werden, zum anderen behalten Sie so nicht die Dämpfe des Alkohols in der Nase. Trinken Sie nun in einem Zug Ihren Wodka, riechen Sie wieder am Brot und essen Sie es. Gut gemacht!
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Wie ein russischer James Bond – etwas gefährlich
James Bond ist nicht nur in der englischsprachigen Welt, sondern auch in Russland bekannt. Um sich in Russland also wie ein englischer Spion zu fühlen, brauchen Sie 60 bis 90 Milliliter Wodka und etwas trockenen Wermut. Im Gegensatz zum legendären Bond-Trinkspruch empfehlen wir jedoch, dieses Getränk sowohl geschüttelt als auch gerührt zu trinken. Zum Schluss können Sie, wenn Sie möchten, ein paar Eiswürfel und Oliven hinzufügen, um Ihrem Cocktail eine edle Note zu verpassen.
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Wie ein erfahrener Trinker – gefährlich
Für den folgenden „Teufelscocktail“ geben Sie um die 60 gleiche Bonbons in einen Mixer, fügen 180 Milliliter Wodka hinzu und mixen alles, bis der Alkohol eine einheitliche Farbe annimmt. Lassen Sie den Cocktail danach für mehrere Stunden im Kühlschrank stehen, gießen Sie ihn anschließend durch ein Sieb und servieren Sie ihn mit ein paar Gummibärchen. Alternativ können Sie auch eine ganze Gummibärchenpackung in eine Schüssel geben, ihr Marmelade und Wodka beimengen und das Ganze ein bis zwei Tage ziehen lassen. Stellen Sie allerdings am besten vor dem Verzehr sicher, dass Sie am nächsten Tag nicht arbeiten müssen.
Als ob man den Alkohol nicht schmecken könnte – sehr gefährlich
Viele Wodkakenner sagen, dass guter Weizenschnaps einen angenehm weichen, leicht fruchtigen Geschmack besitzt und sich deshalb leicht mit süßen, frischen Aromen kombinieren lässt. Viele finnische und russische Marken haben deshalb Vanille-, Apfel-, Kirsch- und sogar Schokoladensirups für die Naschkatzen unter Ihnen genommen, dem Alkohol beigemengt und die Empfehlung ausgesprochen, ihn auf Eis zu genießen. Leider sind diese Wodkasorten ziemlich teuer. Sie sollten also darüber nachdenken, ob Sie nicht einfach selber Zucker zum normalen Wodka hinzufügen, um seine Bitterkeit zu mildern und das Loch in Ihrer Brieftasche nicht noch größer zu machen.
Als ob man im Selbstzerstörungsmodus wäre – lebensbedrohlich
Diese Methode ist für Partygänger, die häufig Alkohol konsumieren, und sich so schnell wie möglich betrinken möchten. Bei dieser Variante trinken Sie alle drei bis vier Minuten ein kleines Schnapsglas mit Wodka – Vorspeisen und Wasser lassen Sie weg. Wenn Sie noch eins draufsetzen wollen, können Sie zu alledem noch ein bis zwei Zigaretten rauchen. Unserer Erfahrung nach dauert es im Durchschnitt nicht länger als 30 Minuten, bis Sie nicht mehr gerade gehen können. Und vergessen Sie nicht für den Morgen danach Ibuprofen, Aktivkohle und drei Flaschen Mineralwasser zu kaufen. Viel Glück!