Prost: Die fünf heftigsten russischen Trinkspiele

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GEORGI MANAJEW
Sie können diese Trinkspiele zu Hause machen, aber bleiben Sie dabei bitte verantwortungsbewusst!
  1. Flaschendrehen

Die russische Version von Flaschendrehen ist ebenso einfach wie brutal. Die Spieler bilden einen Kreis. Eine volle Flasche eines alkoholischen Getränks wird in der Mitte gedreht. Derjenige, auf den die Flasche zeigt, muss einen großen Schluck nehmen und darf drehen. 

Wiederholen Sie das Spiel so lange, bis Sie alle glauben, an Bord eines Flugzeugs zu sein, von dem Sie nicht wissen, wie Sie dorthin gelangt sind und wohin es Sie fliegen wird. 

  1. Treppensaufen 

Dieses Spiel wurde früher von der russischen Jugend der 1980er und 1990er Jahre auf den Treppen ihrer Wohnblöcke gespielt. Ziel war es, so schnell wie möglich betrunken zu werden.  

Alles was Sie brauchen, ist eine Flasche Wodka und ein paar Treppen. In einem üblichen sowjetischen Wohnhaus gab es 18 Treppenstufen zwischen den Stockwerken, verteilt auf zwei Treppen mit je neun Stufen. Ein Flaschenverschluss wird mit Wodka gefüllt, der Spieler trinkt ihn aus und darf die erste Stufe betreten. Dort wartet das nächste „Glas“ auf ihn. So geht es immer weiter bis nach ganz oben. Gewonnen hat, wer am längsten durchhält. 

Es scheint zunächst nur eine geringe Menge Alkohol zu sein, die man bei diesem Spiel konsumiert. Doch durch die kleinen Schlucke und das Einatmen der alkoholischen Ausdünstungen wird der Alkohol schneller von den Schleimhäuten absorbiert und gelangt so auch schneller ins Gehirn.  

  1. Alko-Schach 

Um dieses Spiel zu gewinnen, sollte man sowohl eine starke Resistenz gegen Alkohol als auch einen starken Intellekt besitzen. Dies ist ein gewöhnliches Schachspiel, doch es gibt eine Besonderheit. Zu jedem Zug trinkt man 25 ml Wodka und spült gegebenenfalls noch etwas nach. 

Die gleichen Regeln gelten für Dame, mit einem kleinen Unterschied: 25 ml nicht bei jedem Zug, sondern für jeden eroberten Stein. Auf diese Weise nimmt man bei jeder Runde nicht mehr als 300 ml des alkoholischen Getränks zu sich. Gewinner ist entweder der Sieger beim Brettspiel oder der, der überhaupt noch in der Lage ist, den nächsten Spielzug zu machen. 

  1. Hütchenspiel mit Schnaps 

Das Spiel wird unter verschiedenen Namen geführt, darunter russisches Roulette, und es ist in Bezug auf seine Auswirkungen auf den Körper noch brutaler als Treppensaufen oder Alko-Schach. 

Sie benötigen drei Schnapsgläser. Alle werden mit klaren Flüssigkeiten befüllt, zwei mit Hochprozentigem wie Wodka oder Grappa, das dritte mit Wasser. Es ist wichtig, dass die Flüssigkeitsmenge gleich ist und alle die gleiche Temperatur haben (Gläser mit kalten Flüssigkeiten beschlagen außen).

Ein Mitspieler verschiebt die Gläser, so dass niemand mehr weiß, was in welchem Glas ist. Der Spieler muss sich für ein Glas entscheiden und auch sagen, mit welchem er nachspült. Der Spieler darf nicht an den Gläsern riechen. 

Ziel des Spiels ist es, der letzte zu sein, der noch aufrecht stehen kann oder wenigstens noch atmet. Das ist eine echte Herausforderung, wenn Sie auf jedes Glas Wasser einen Wodka trinken oder -noch schlimmer- auf Wodka einen Gin. 

  1. Der Bär kommt  

Dies ist ein Spiel für große Gruppen mit trinkfesten Teilnehmern. Jeder legt einen kleinen Geldbetrag auf den Tisch und trinkt ein Glas Schnaps. Einer ruft: „Der Bär kommt!“ und alle verstecken sich unter dem Tisch. Nach einer Weile, wenn der Bär weg ist, kommen alle unter dem Tisch hervor, legen wieder einen kleinen Geldbetrag auf den Tisch und trinken ein Gläschen. 

So geht es weiter. Der „Bär“ kommt und geht, bis schließlich irgendwann nur noch einer es schafft, unter dem Tisch hervorzukommen. Er hat gewonnen und darf das ganze Geld einstreichen. Einen Teil davon wird er wohl für Kopfschmerztabletten ausgeben müssen, denn der Kater ist unvermeidlich. 

Achtung: Trinken Sie mäßig! Übermäßiger Alkoholkonsum kann zu schweren Gesundheitsschäden und sogar zum Tod führen. 

In Zeiten der Corona-Epidemie trinken Sie bitte ausschließlich aus Ihrem eigenen Glas. Alkohol ist KEIN Gegenmittel zum Coronavirus! 

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