Der Bau der Auferstehungskirche, die auch Erlöser-Kirche auf dem Blut genannt wird, wurde an der Stelle errichtet, an der Kaiser Alexander II. 1881 bei einem Attentat tödlich verletzt wurde. Die lange Bauzeit von 24 Jahren war zum Teil der äußerst aufwändigen Innenausstattung geschuldet.
Die Kirche ist mit 7000 Quadratmetern Mosaiken geschmückt. Sie zeigen orthodoxe christliche Heilige und die göttlichen Patrone der Romanows und waren das Werk mehrerer berühmter russischer Künstler.
Ursprünglich sollte die Kirche nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein, vielleicht ist ihr Inneres deshalb so prächtig. Drinnen liegen noch immer die Pflastersteine, auf denen Kaiser Alexander II. seine letzten Atemzüge tat. An dieser Stelle wurde ein Schrein errichtet.
Die Kirche öffnete nach der Revolution von 1917 ihre Türen für Besucher. Heutzutage ist sie eine der Hauptattraktionen der Stadt.
Der Palast gehörte einer der ältesten und einflussreichsten Adelsfamilien Russlands, den Fürsten Jussupow.
Die Innenräume waren wohl nur mit denen der kaiserlichen Residenzen vergleichbar. Sie sind beispielhaft für die Pracht der Zarenzeit. Später wurde aus dem Palast ein „Museum für Luxus“.
Der Palast hat rund 30 prachtvoll gestaltete Säle mit Wandteppichen, massiven Kristallleuchtern, kostbaren Büchern und raffinierten Stuckarbeiten italienischer und russischer Meister.
Zum Palast gehören eine reich verzierte Rotunde und sogar ein eigenes Theater mit Barockbühne.
Im Jussupow-Palast ermordeten 1916 der junge Felix Jussupow und seine Gefährten Grigori Rasputin, den Günstling und Vertrauten des letzten Kaisers.
Dieses Museum wurde in den 1870er Jahren mit dem Geld von Alexander von Stieglitz, einem bedeutenden Philanthropen der damaligen Zeit, erbaut. Er gründete eine Kunstschule im Gebäude.
Später wurde dort eine beeindruckende Kunstsammlung zusammengetragen. Die Werke wurden bei europäischen Auktionen ersteigert oder von russischen Aristokraten, Diplomaten und Industriellen gestiftet.
Die Innenarchitektur und die Gestaltung des Gebäudes selbst verdienen jedoch nicht weniger Aufmerksamkeit. Es wurde vom bekannten Architekten Maximilian Messmacher entworfen. Bevor er mit dem Projekt begann, bereiste er die europäischen Hauptstädte, um sich über Museumsbauten zu informieren. Das Stieglitz-Museum war daher völlig neuartig in Russland, streng symmetrisch und mit durchdachtem Beleuchtungskonzept.
Das Herzstück des Museums und der kompositorische Mittelpunkt des Gebäudeentwurfs sind die Große Ausstellungshalle und das Atrium. Beides erinnert an den Innenhof eines italienischen Palazzo. Für das 19. Jahrhundert hat der Bau ein sehr fortschrittliches Element: er verfügt über eine majestätische Glaskuppel.
In zaristischen Zeiten war das Mariinski-Theater die bedeutendste Bühne für Ballett- und Theateraufführungen. Hier trafen sich der Adel und die kaiserliche Familie. Das prächtige Gebäude wurde mehrfach renoviert und verändert, aber bis heute ist die Hauptbühne der Mariinka (wie das Theater im Volksmund genannt wird) die Verkörperung des imperialen Chics.
Der russisch-italienische Architekt Alberto Cavos legte den Schwerpunkt nicht auf die Fassade oder die Haupttreppe, sondern auf das Auditorium, das zu Recht als eines der schönsten der Welt gilt. Die Farbe der mit Samt ausgekleideten Wände und Sitze ist blaugrün. Das war ein Bruch mit der Tradition des kaiserlichen Theaterdesigns (normalerweise Rot und Gold).
Besonders auffällig ist die Decke, die mit zwölf Nymphen in Begleitung von Liebesboten und zwölf Rondellen, die die Porträts von Dramatikern zeigen, geschmückt ist. Das Prunkstück des Theaters ist jedoch ohne Zweifel der Kronleuchter von 1860 mit 23.000 hängenden Kristalltropfen!
Dieser Palast fügt sich nahtlos in die Reihe der schönsten Bauwerke St. Petersburgs ein. Er wurde gegen Ende der Regierungszeit Katharinas II. am Ufer des Flusses Fontanka erbaut und schnell zum beliebten Ort für Feierlichkeiten der High Society. Heutzutage liegt hier das historische Zentrum der Stadt, doch zu Bauzeiten lag der Palast am Stadtrand. Der Fluss Fontanka markierte diesen damals.
Im Inneren finden sich Säle im Stil der Neorenaissance, jeder einzelne mit einem einzigartigen Design. Der Ballsaal (auch als Weiße-Säulen-Sal bekannt) gilt als prächtigster Saal des Palastes mit seinen Marmorsäulen und den skulpturalen Vertäfelungen an den Wänden, die Szenen aus dem Trojanischen Krieg zeigen.
Heutzutage ist der Schuwalow-Palast eine Art Schatztruhe. Sein prunkvolles Inneres beherbergt das private Fabergé-Museum.
Die erste Nationalbibliothek Russlands ist zugleich eine der größten der Welt. Dort wird ein Pflichtexemplar jedes auf Russisch veröffentlichten Buches (sowohl im Inland wie im Ausland) und fremdsprachlicher Bücher über Russland aufbewahrt.
Doch nicht nur der Umfang der Sammlung beeindruckt. Das alte Bibliotheksgebäude wurde vom Italiener Carlo Rossi entworfen, es liegt zum Katharinengarten hin.
Innen sind mehrere individuell gestaltete Lesesäle wie „Fausts Arbeitszimmer“ oder die „gotische Halle“, wie der Saal auch genannt wird. Mit dem farbenfrohen Gewölbe erinnert er an Klosterzellen im Europa des 15. Jahrhunderts.
Das Hauptgebäude der Eremitage, der berühmte Winterpalast, war mehrere Jahrhunderte lang die Residenz der russischen Monarchen. Daher zeichnen sich seine 1.084 Zimmer durch besonders viel Prunk und Pracht aus, von der großen Granittreppe aus Jordanien (Ausgangspunkt für religiöse Prozessionen zur Newa, um ein Loch in das Eis zu schlagen, um die Taufe Christi im Jordan zu feiern) bis zu den Privatgemächern der Romanows.
Im Laufe der Jahre haben die mit Edelsteinen verzierten Säle viele Veränderungen erlebt. Das letzte Mal war nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Palast war ein strategisches Ziel im Krieg und wurde von 17 Artilleriegeschossen und zwei Bomben aus der Luft getroffen. Die historischen Säle wurden auch durch Explosionen im näheren Umkreis beschädigt.
Bis heute konnte das ursprüngliche Dekor und Interieur jedoch weitgehend bewahrt werden. Um all diese Schätze zu retten, haben Museumsmitarbeiter und Freiwillige sehr viel mehr als ihre Pflicht getan und viele Nächte in den Kellern der Eremitage verbracht.
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