Die Jagd nach dem Besonderen: Extreme Orte für Fotoaufnahmen in Russland (FOTOS)

Grisha Nero/youtube.com/
Diese Orte zu erreichen ist bereits ein Abenteuer. Einige sind gefährlich oder streng bewacht. Doch spektakuläre Fotomotive sind dort garantiert.

Diamantenmine Mirny 

Das unglaublich große Loch im Boden bei der kleinen Stadt Mirny ist eine Diamantenmine. Dieser künstliche Abgrund, 525 Meter tief und 1,2 Kilometer breit, ist umwerfend.

Er liegt in der riesigen und einsamen Region Jakutien und ist dort die Hauptattraktion. Das Loch ist so groß, dass es sogar vom Weltall aus gut sichtbar ist. 

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Kühlturm in der Region Primorje 

Nicht jeder würde das Risiko eingehen, den verlassenen Kühlturm eines Wärmekraftwerkes zu besuchen. Es ist einfach gefährlich. Ein solcher Kühlturm befindet sich im Blockheizkraftwerk Artjom in der Region Primorje. Das Werk und weitere Kühltürme sind noch in Betrieb. 

Nach oben führt eine Leiter, die immer schmaler zu werden scheint, je mehr man sich dem Gipfel des sich nach oben verjüngenden Turms nähert. Er ist 55 Meter hoch. Ganz oben sind Plattformen angebracht. Diese Klettertour ist nichts für Menschen mit schwachen Nerven. Aber Extremtouristen und Freunde dramatischer Fotoaufnahmen schreckt das nicht. Offiziell ist der Zutritt verboten, aber es gibt immer wieder Leute, die einen Weg hinein finden. 

Verlassener Getreidespeicher 

Das strategische Getreidelager in der Region Tula, das von Gosreserv, der Föderalen Agentur für staatliche Reserven, betrieben wurde, wurde aufgegeben, weil es zu alt und zu teuer in der Wartung war. Bis dahin diente es als Vorratskammer für den Fall einer Getreideknappheit im Land. 

Das unterirdische Lager ist so groß wie eine Stadt mit einer Fläche von 126.000 Quadratmetern. Es besteht aus endlosen Tunneln, an deren Ende kein Licht zu sehen ist. 

Das ehemalige Getreidelager wird bewacht. Sicherheitspersonal patrouilliert dort regelmäßig. Abenteuerlustige sollen von Warnschildern abgehalten werden. Wer erwischt wird, wird der Polizei übergeben. 

Sibirische Malediven 

Der pittoreske türkisfarbene See am Stadtrand von Nowosibirsk erinnert an die Malediven und ist ein sehr beliebter Ort. Es gibt jedoch einen Haken: Es wäre fatal, dort zu baden. 

Tatsächlich ist es die Müllhalde des örtlichen thermoelektrischen Kraftwerks, und das Azurblau des Wassers ist eine Kombination aus Wassertiefe und den Chemikalien im See. Hautkontakt mit dem Wasser kann eine allergische Reaktion hervorrufen und es ist praktisch unmöglich, ohne Hilfe aus dem künstlichen Teich herauszukommen, da der Boden übermäßig matschig ist.

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Ai-Petri Seilbahn 

Der Berg Ai-Petri ist eines der meistbesuchten Reiseziele auf der Krim, was ihn jedoch nicht weniger exotisch macht. Eine Seilbahn mit einem der längsten Streckenabschnitte ohne Stützpfeiler in Europa führt nach oben. Fußgänger können über eine Hängebrücke den Gipfel erklimmen.

Und trotz der Tatsache, dass es sich um eine offizielle Touristenattraktion handelt, empfinden es viele Besucher als sehr gewagte Unternehmung. 

Schwefelsäure-See in Kamtschatka  

Kamtschatka hat so viele wilde Orte für spektakuläre Fotos, dass sie einen eigenen Artikel wert wären. Die absolute Nummer eins ist jedoch der beängstigende Vulkan Maly Semjatschik mit seinem Kratersee. Die chemische Zusammensetzung des Wassers ist tödlich. Lebewesen finden sich in dem See daher nicht. 

Der See ist nur von der Nordseite aus zugänglich und ohne Seil sollte man sich nicht hinunterwagen. Eine Alternative ist ein Hubschrauberflug zum Krater.  

Oimjakon im Winter 

Dieses Dorf im Osten Jakutiens ist der unwirtlichste bevölkerte Ort der Erde. Im Winter fällt die Temperatur auf -50 bis -60°C. Die extreme Temperatur ist tatsächlich die einzige Attraktion in dieser Gegend. Jeder Besucher von Oimjakon wird sofort mit einem „Makeup“ aus Eis und Schnee verschönert. Einheimische, die sich nackt im Schnee wälzen sind ein beliebtes Fotomotiv der Touristen. 

Ihnen werden garantiert einige grandiose Aufnahmen gelingen. 

Die Dächer von Moskau City

Die Wolkenkratzer des Geschäftsviertels der Stadt Moskau gehören zu den höchsten in Europa. Mit einem speziellen Ticket gelangt man nach ganz oben. Alle Gebäude sind mehr als 200 Meter hoch. Das „extremste“ Dach mit Glaselementen hat der „Evolution Tower“ 300 Meter über dem Boden zu bieten. Der OKO-Turm, ein Wohngebäude, hat das höchste Dach.

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