Als die Coronavirus-Pandemie im März 2020 ausbrach, haben viele Länder Quarantänemaßnahmen ergriffen. Menschen machten Hamsterkäufe, um in Isolation zu überleben. Das erste, was neben Toilettenpapier in den Regalen der russischen Supermärkten verschwand, war Buchweizen, oder Gretschka. Buchweizen ist eines der Hauptelemente des russischen Überlebenskits.
Fleischkonserven mit Gretschka waren während des Zweiten Weltkriegs das wichtigste Essen der sowjetischen Armee. Dieses Gericht wird heute häufig während der Feierlichkeiten zum Tag des Sieges als Symbol der Feldküche serviert.
Gesundes Essen
Gretschka erschien auf Bauerntischen erstmals im 12. Jahrhundert. Fagopyrum ist eine kultivierte kornähnliche Pflanze, die im rauen russischen Klima wachsen kann.
Heute wird Buchweizen nicht nur zur Herstellung des Gretschka-Getreides verwendet, sondern auch für den dunkelfarbigen Honig. Außerdem ist Russland der weltweit größte Buchweizenproduzent.
Im Ausland lebende Russen vermissen Buchweizen sehr! Julia lebt seit acht Jahren in Europa und bittet russische Freunde immer, ihr Buchweizen mitzubringen. „Als ich in Russland lebte, haben ich nicht so viel Buchweizen gegessen. Aber seitdem ich ins Ausland umgezogen bin, wurde mir klar, dass es sehr nahrhaft und lecker ist.“
Buchweizen-Körner werden normalerweise vor dem Verpacken und Verkaufen gebraten - deshalb hat sie eine braune Farbe. Laut aktuellen Ernährungstrends bewahren rohe und unverarbeitete Körner - der sogenannte grüne Buchweizen - mehr Vitamine. Es kann gekeimt und in Salaten hinzugefügt werden. Gretschka ist reich an Eiweiß und ihre langsam freisetzenden Kohlenhydrate geben viel Energie.
Sie können es sogar in einer Thermoskanne machen! Fügen Sie nur heißes Wasser hinzu. Heute wird Gretschka auch in kleinen Kochbeuteln verkauft, die leicht und bequem zu zubereiten sind. Russen können Gretschka zum Frühstück, Mittag- und Abendessen, als Beilage oder als Hauptgericht haben. Es gibt viele Möglichkeiten, es zu kochen - man kann sogar Mehl aus Buchweizen herstellen und damit anstelle von gewöhnlichem Mehl backen.
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