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66. Mimosen-Salat
Das russische Neujahrsfest kann nicht ohne diesen Salat auskommen! Mehrere Schichten Konservendosenfisch (meist Lachs oder Makrelenhecht/Makrele, je nach Geschmack), zerkleinertes Eiweiß und Eigelb, Käse und Gemüse – und fertig ist der Mimosen-Salat.
67. Ucha
Im 11. bis 12. Jahrhundert war das Wort „Ucha“ die Bezeichnung für fast jede Suppe, die eine Brühe enthielt (Pilzsuppe, Hühnersuppe, usw.). Im 18. Jahrhundert wurde Ucha schließlich zu einem Fischgericht. Die moderne Ucha ist eine Suppe mit einer klaren Brühe aus einer oder mehreren Fischsorten mit Zwiebeln, Kartoffeln, Karotten und Gewürzen. Angler kochen Ucha über dem Lagerfeuer und geben zum Schluss etwas Wodka dazu.
68. Zwetajewa-Kuchen
Dieser Apfelkuchen wurde oft in der Familie der russischen Dichterin Marina Zwetajewa gebacken – daher auch der Name. Die Besonderheit dieses Kuchens liegt in einem zarten Sauerrahmteig. Aromatische Apfelsorten eignen sich am besten für die Füllung. Fans von Zwetajewas Gedichten feiern übrigens ihren Geburtstag am 8. Oktober mit ihrem Lieblingskuchen.
69. Faule Wareniki
Ein Volksgericht für die Faulen unter uns: eine Rolle aus Tworog-Teig (auf Frischkäse-Basis) machen, in Stücke schneiden, beliebige Marmelade hinzufügen, verschließen und in Wasser kochen lassen. Lasst sie euch auf der Zunge zergehen!
70. Moskau-Torte
Diese Torte wurde 2015 das gastronomische Symbol der russischen Hauptstadt. Die Moskau-Torte besteht aus Baiser, Haselnüssen und gekochter Kondensmilch. Der Kuchen ist mit rotem Zuckerguss überzogen, auf dem die Statue des Stadtgründers Jurij Dolgorukij und die Aufschrift „Moskau“ aus weißer Schokolade abgebildet sind.
71. Gefüllte Paprika
Gefüllte Paprika sehen immer unglaublich gut aus und durch die Wärme hat die Füllung Zeit, den Geschmack der Paprika und der Soße, ob nun Brühe, Sahne, Tomaten oder Sauerrahmsoße, aufzusaugen. Die häufigste Füllung ist Hackfleisch mit oder ohne Reis, aber Paprika mit Käse oder Gemüse sind nicht weniger schmackhaft.
72. Pfannkuchentorte
Wenn ein paar Bliny nicht ausreichen, kann man auch eine mehrschichtige Torte aus ihnen zaubern. Dafür müssen man nicht bis zur Masleniza-Woche warten; für eine Torte reicht es, 20 Pfannkuchen zu backen, sie mit Sahne auf Sauerrahmbasis zu bestreichen und die Torte für 3-4 Stunden im Kühlschrank stehen zu lassen. Die leckere Torte passt perfekt zu einer Tasse Tee.
73. Schangi
„Schangi“ sehen so ähnlich aus wie Watruschki (Quarktaschen), werden hingegen meistens mit einer herzhaften Füllung gebacken. Ursprünglich wurden sie mit Erbsenbrei und saurer Sahne zubereitet. Heute sind aber Varianten mit Kartoffelpüree, Hüttenkäse, Buchweizen und Eiern häufiger anzutreffen. Schangi werden in heißem Zustand zu Suppe, Tee oder Milch gegessen.
74. Salat mit Krabbenstäbchen
„Das sind doch keine Krabben“, werden Sie jetzt sagen... und Sie haben Recht. Aber dieser sowjetische Salat mit Reis, Dosenmais und Krabbenstäbchen (die aus gehacktem Fisch und Stärke hergestellt werden) wird in Russland immer zu den feierlichsten Anlässen serviert.
75. Gebackene Äpfel
Darf es auch etwas Süßes sein? Dieses uralte russische Dessert wird allen Apfelliebhabern schmecken. Man nimmt einen Apfel, schneidet das Kerngehäuse heraus, füllt ihn mit Hüttenkäse und Rosinen und bestreut ihn mit Zimt oder fügt etwas Honig hinzu, um ihn zu süßen. Dann lässt man ihn schön golden backen – et voilà!
76. Buchweizenbrei mit Kratzern
Das ist eine andere Variante des Campingbreis, bei der mit wenigen Zutaten ein leckeres und herzhaftes Gericht zubereitet wird. Man bratet einfach Fleischreste oder Speck mit Zwiebeln an und schmorrt dann das Ganze mit Buchweizen und Gewürzen.
77. Paskha
Dieses Hüttenkäse-Dessert wird einmal im Jahr zubereitet – und zwar zu Ostern. Die Paskha (auf russ. Ostern) hat die Form eines Pyramidenstumpfes, der das Grab des Herrn symbolisiert. Neben dem Hüttenkäse enthält die Paskha Butter, saure Sahne, Eier und Zucker. Je nach Geschmack werden Rosinen, kandierte Früchte und Zitronenschalen hinzugefügt.
78. Kulitsch
Dieses russische Osterbrot hat hingegen eine zylindrische Form und wird mit Zuckerguss oder Puderzucker, Rosinen, Nüssen und kandierten Früchten verziert. Traditionell werden Kulitschi zusammen mit Eiern und der Paskha am Vorabend des Osterfestes geweiht.
79. Hytschin
In den Kaukasusrepubliken Kabardino-Balkarien und Karatschai-Tscherkessien ist das Fladenbrot Hytschin mit verschiedenen Füllungen der wahre König des Tisches. Balkar-Hytschin sind dünne Fladenbrote, wohingegen Karatschai-Fladen aus bauschigem Teig auf Basis von Kefir oder Milch hergestellt werden. Meistens sind sie mit Kartoffeln, Kräutern und Fleisch gefüllt.
80. Mit Kaviar gefüllte Eier
Ein Klassiker des sowjetischen Silvesterschmauses! Gekochte Eierhälften werden mit Eigelb, Kräutern und (natürlich!) Mayonnaise belegt und dann wird roter oder schwarzer Kaviar aufgetragen.
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