Russen werden immer großzügiger – wenn sie online spenden

Wirtschaft
VICTORIA ZAVYALOVA
Offensichtlich zeigen die positive Wirtschaftsprognosen für das kommende Jahr Wirkung: Laut dem Online-.Bezahlsystem Yandex.Money ist schon jetzt in diesem Jahr doppelt so viel online gespendet worden wie im Vorjahr.

Von Januar bis November 2017 haben Russen per Transaktionen über Yandex.Checkout und die Crowdfunding-Plattform yasobe.ru insgesamt rund 1,2 Milliarden Rubel (umgerechnet circa 18 Millionen Euro) an wohltätige Organisationen, private und öffentliche Projekte gespendet. Das ist zweimal so viel wie im Vorjahr. In den meisten Fällen wurden Spenden von E-Konten und Kreditkarten überwiesen.

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Spenden in Russland

Die durchschnittliche Spendenhöhe von Privatpersonen liegt dabei bei 722 Rubel, also etwa 12 Euro. Das sind 13 Prozent mehr als noch im Jahr 2016. Allein für Crowdfundingprojekte wurde in diesem Jahr gar über 30 Prozent mehr gespendet als im Vorjahr. Allerdings ist die Summe hier im Durchschnitt niedriger als bei Spenden an Benefizorganisationen (643 Rubel zu 965 Rubel (rund 10 Euro zu 14 Euro)

Außerdem zeigte die Studie auch, dass die Spender Privatpersonen offenbar mehr trauen als Organisationen. So wurde zehn Prozent mehr als 2016 an Organisationen gespendet. Die Spendenbereitschaft an private Adressaten stieg derweil jedoch um ganze 33 Prozent.

Nach den russischen Regionen getrennt, wird in Zentralrussland am moisten gespendet: durchschnittlich 943 Rubel (14 Euro). In Sibirien geben die Menschen durchschnittlich 883 Rubel (13 Euro) und im Fernen Osten 873 Rubel (knapp 13 Euro). Am niedrigsten ist die durchschnittliche Spendensumme in der Wolgaregion – 550 Rubel (8 Euro).