Murmansk feiert die ersten Sonnenstrahlen nach 40 Tagen Dunkelheit

Lew Fedosejew/TASS
Die Bewohner der nordrussischen Großstadt erfreuen sich am ersten Tageslicht nach der über einen Monat dauernden Polarnacht.

Für die meisten Menschen ist der Sonnenaufgang eine ganz natürliche, alltägliche Sache. Für diejenigen aber, die im Hohen Norden, jenseits des Polarkreises, leben, ist der erste Sonnenaufgang nach 40 Tagen Polarnacht jedes Jahr wieder ein Feiertag.

So auch in Murmansk, der größten Stadt im Polargebiet Russlands, gelegen am nördlichen Ende Zentralrusslands, 1800 Kilometer von Moskau entfernt.

Während der Polarnacht gibt es jeden Tag nur für wenige Stunden ein leichtes Dämmerlicht. Und sonst nur Nacht. Am 11. Januar nun brachen wieder die ersten echten Sonnenstrahlen durch. Wie jedes Jahr strömten die Sonnenanbeter an diesem Tag auf den berühmten „Sonnenhügel“ am Stadtrand.

Hunderte Murmansker und Touristen begrüßten die Sonne dort mit heißem Tee und wärmenden Tänzen. Dabei zeigte sich die Sonne gerade einmal 34 Minuten. Aber ab jetzt „wachsen“ die Tage ja wieder, mit jedem Morgen werden es auch hier im Norden wieder mehr Sonnenminuten und bald –stunden.

Was machen die Russen nur im nordischen Winter, wenn nicht einmal die Sonne schein?

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