Zwischen aristokratisch, dekadent und nobel: Die fünf teuersten Gerichte in Moskauer Restaurants

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MARIA AFONINA
Ein Restaurant mit einem Michelin-Stern werden Sie in Moskau vergeblich suchen. Das heißt jedoch keinesfalls, dass die russische Küche nicht dennoch ausgezeichnet und auch sehr exklusiv sein kann. Wir stellen Ihnen die teuersten Gerichte der russischen Hauptstadt vor.

1. Burlak-Frühstück 

Hier genießen Sie während des Frühstücks einen malerischen Ausblick auf den Roten Platz und den Kreml. Das Restaurant Beluga liegt im zweiten Stock des Fünf-Sterne-Hotels National. 

Das teuerste Gericht auf der Karte ist das Frühstück „Burlak“, von dem vier bis sechs Personen satt werden können. Für 40.000 Rubel (etwa 568 Euro) gibt es ein Kilogramm schwarzen Kaviar und dazu ein Dutzend traditioneller russischer Vorspeisen: Pfannkuchen, Gebäck mit feinem Fruchtmark, Salzgurken, gekochte Wachteleier, Sprotten in hausgemachter Marinade, junge Kartoffeln mit geschmolzener Butter und Dill, marinierte Steinpilze und Kartoffelnudeln in Stracciatella. Zum Frühstück wird Wodka Beluga Noble oder Champagner Veuve Clicquot Cuvée Saint-Pétersbourg serviert. 

2. Im Ofen gegartes Spanferkel 

Das Restaurant Ruski serviert ein fünf Kilogramm Spanferkel, eingerieben mit grobem Salz und frisch gemahlenem Pfeffer. Es befindet sich im 85. Stock des Wolkenkratzers OKO in Moskau und bietet eine atemberaubende Aussicht. Während Sie darüber noch staunen, gart das Schwein langsam im Ofen, so dass die Kruste goldbraun und das Fleisch besonders zart wird. Angerichtet wird das Spanferkel mit Kräutern und einem Dip aus Äpfeln und Meerrettich. 15.730 Rubel (223 Euro) müssen Sie für diesen Genuss bezahlen. 

3. Kaviar mit Pfannkuchen  

Das Café Puschkin im Zentrum von Moskau ist seit mehr als 20 Jahren eine der kulinarischen Attraktionen der Stadt. Für 14.200 Rubel (202 Euro) können Sie verschiedene Kaviarsorten mit russischen Pfannkuchen probieren. 

Sie bekommen zwei Stapel Pfannkuchen aus Weizenmehl, eine Auswahl von Kaviar (Lachs, Stör, Beluga, Maräne) und dazu Smetana (saure Sahne). 

Speisen Sie in der Bibliothek, am Kamin, im Zwischengeschoss oder in der alten Apotheke.  Sie werden sich fühlen wie ein russischer Aristokrat zu Puschkins Zeiten. Die Zimmer sind im Stil von damals eingerichtet mit Antiquitäten aus dem  späten 18. bis frühen 20. Jahrhundert wie Schreibmaschinen, Uhren, Mikroskopen, Ferngläsern und natürlich Büchern. 

4. Kalte Platte mit Stroganina, Kaviar, Pilzen und Farnsalat 

Das Moskauer Restaurant Expedition entführt Sie in die raue Welt der Polarforscher, mit einem Hubschrauber in der Mitte des Speisesaales, einem Boden aus Eis, unter dem ein Fluss fließt, und einem wärmenden Lagerfeuer. 

Bestellen Sie sich ihre Proviantkiste. „Nansens Vorrat“ reicht für vier Personen. Er besteht aus drei Sorten Stroganina (gefrorenes Fleisch): von der Jakobsmuschel, Muksun und Rentier sowie aus vier Sorten Kaviar: Arktische Maräne, Roter Lachs, Muksun und Hecht. 

Ergänzt werden diese Köstlichkeiten durch marinierte Steinpilze, weitere Fisch- und Fleischspezialitäten aus dem hohen Norden, eingeweichte Preiselbeeren, Farnsalat und spezielle Liköre. 13.900 Rubel (197 Euro) muss der Polarforscher und Gourmet dafür bezahlen.  

5. Beerentorte 

Beerentorten gibt es das ganze Jahr über. Doch die Erdbeeren für diese sind nicht immer ganz frisch gepflückt. Etwas anderes kommt der Restaurantkette Syrowarnja doch nicht in ihre Torten. Eines der schönsten Syrowarnja-Restaurants liegt im Komplex Roter Oktober in der Nähe der Christi-Erlöser-Kathedrale. 

Die Torte ist aus Mürbeteig mit Mandelmehl. Dazu gibt es einen Belag mit Frischkäsemischung  und ganzjährig frischen Erdbeeren. Ein Stück Torte (etwa 300 Gramm) kostet 1.900 Rubel (27 Euro).

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