Vier Rezepte mit Tannenzapfen

Legion Media
Haben Sie schon einmal ein Rezept mit Tannenzapfen nachgekocht? Wenn nicht, sollten Sie das unbedingt nachholen!

Vor allem Sibirien und der Kaukasus aber auch der russische Norden sind für ihre wunderschönen Kiefernwälder bekannt. Die Einheimischen haben dabei gelernt, all den Reichtum, den die raue Natur zu bieten hat, bestmöglich für sich zu nutzen. Kiefernknospen und das ätherische Kiefernöl werden zur Behandlung von Bronchitis verwendet, Kiefernnadeln dienen als Vitamin C-Quelle, Kiefernteer als Hautsalbe und Kiefernzapfen als Grundlage für Kochrezepte. Am besten eignen sich dafür junge grüne Knospen, die von Mai bis Juni in Russland gesammelt werden.

Marmelade

Für Touristen, die gerne Kräuter aus Sibirien als Souvenir mitbringen, ist diese Variante eine durchaus exotische Alternative. Darüber hinaus ist es überhaupt nicht schwer, aus Kiefernzapfen Marmelade herzustellen. Dazu werden lediglich zwei Kilogramm Kiefernzapfen gewaschen und im Wasser 30 Minuten lang gekocht. Danach wird das Ganze zwölf Stunden über Nacht an einem kalten, dunklen Ort stehen gelassen. Anschließend nimmt man die Zapfen aus dem Wasser und gibt ein Kilo Zucker auf einen Liter Flüssigkeit hinzu. Dann wird der Sud wieder aufgekocht, bis er eindickt und eine purpurne Farbe annimmt. Wenn die Marmelade fertig ist, gibt man noch ein paar gekochte Zapfen hinzu und lässt alles noch einmal fünf Minuten lang kochen. Schließlich wird die Marmelade mit den ganzen Zapfen in Gläser gefüllt – auf ein Ein-Liter-Glas kommen dabei ungefähr sechs bis acht Zapfen. Alternativ können auch Zedern- oder Fichtenzapfen für dieses Rezept verwendet werden.

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Honig

Dieser Honig ist ein wahrer Hochgenuss. Um ihn vorzubereiten, müssen Sie einen sterilen Behälter nehmen, unten etwas Zucker einfüllen, dann eine Schicht aus Zapfen und wieder eine aus Zucker geben, solange, bis diese verbraucht sind. Auf ein Kilo Zapfen kommen für gewöhnlich anderthalb Kilogramm Zucker.

Die Behälter sollten daraufhin mit einem Tuch bedeckt und drei Wochen bei Raumtemperatur stehen gelassen werden. So geben die Zapfen Feuchtigkeit ab und bilden zusammen mit dem Zucker einen Sirup. Nach drei Wochen muss der Siruphonig in ein neues sauberes Glas gegossen und von da an im Kühlschrank aufbewahrt werden. Besonders gerne wird der Zapfenhonig in Russland mit einer Tasse Tee verzehrt.

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Tee

Für Tee eignen sich am besten sehr junge Zapfen. Sie können sowohl frisch gesammelt als auch getrocknet verwendet werden und sollten idealerweise nicht mehr als drei Zentimeter lang sein.

Auf 200 Milliliter Wasser kommen dabei 75 Gramm Zapfen, die zunächst gewaschen und mit einem Messer gehackt werden. Danach gibt man kochendes Wasser darüber, deckt den Tee zu und lässt ihn 15 Minuten ziehen. Eine angenehme Ergänzung dazu bilden verschiedene Heilkräuter.

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Alkoholtinktur

Man nimmt an, dass die Alkoholtinktur mit Kiefernzapfen eine immunstärkende und beruhigende Wirkung auf den menschlichen Organismus hat. Die Zapfen müssen dafür gewaschen und mit einem Handtuch getrocknet werden. Anschließend gibt man auf 200 Milliliter Alkohol zu 130 Gramm Zapfen hinzu und lässt sie zwei Wochen lang an einem kühlen Ort stehen. Danach ist die Tinktur verzehrfertig. Nehmen Sie jedoch davon täglich nicht mehr als einen Esslöffel nach den Mahlzeiten zu sich.

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