#QuarantäneKochen: 7 einfache russische Gerichte mit nur 7 Zutaten

Kochen für sich selbst und die Familie ist gar nicht mehr so einfach. Es ist praktisch ein Vollzeitjob geworden. Höchste Zeit, sich einigen nicht aufwendigen Rezepten zuzuwenden, die so wenig Zutaten wie möglich benötigen.
  1. Salat aus Fischkonserven

Der Vorteil an diesem Salat ist, dass er praktisch mit allen Fischkonserven zubereitet werden kann. In Russland wird dieser Dorschleber-Salat sogar zu Neujahr oder anderen Feiertagen serviert. 

Rezept: Mit einer Gabel wird der Inhalt einer Dose Fisch (Lachs, Makrele oder Dorschleber) zerdrückt. Zwei hart gekochte Eier werden gewürfelt und zwei Esslöffel Reis gekocht, danach lässt man den Reis abkühlen. Zwiebeln oder Schnittlauch schneidet man klein und vermischt alle Zutaten. Zum Schluß verfeinert man den Salat mit Mayonnaise und schmeckt mit Pfeffer und Salz ab.

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  1. Sauerampfersuppe

Sauerampfersuppe ähnelt der traditionellen russischen Kohlsuppe sehr, nur dass sie anstelle von Kohl aus frischem oder gefrorenem Sauerampfer hergestellt wird. Die Suppe enthält kein Fleisch. Man kann sie mit zwei Eihälften garnieren. Die Kochzeit beträgt nur 30 Minuten.

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  1. Fleischbällchen

Dies ist eine Win-Win-Option für alle Familien mit Kindern. Damit können Kinder dazu gebracht werden, Fleisch, Reis und Zwiebeln zu essen. Fleischbällchen kann man mit oder ohne Beilage - gekochter Reis oder Kartoffeln - zubereiten. In Russland nennt man Fleischbällchen aus langkörnigem Reis auch “Igel”, weil ihre hervorstehenden Reiskörner aussehen wie die Stachel eines Igels.

Rezept: Man schält und zerkleinert eine Zwiebel (1 Stück), vermischt sie mit Hackfleisch (500 g), halb fertigem Reis (100 g) und einem rohen Ei; würzt mit Salz und formt alles mit nassen Händen zu Fleischbällchen. Die Fleischbällchen werden in eine Auflaufform gelegt, darüber gießt man Wasser mit Tomatenmark (1 Tasse) und gibt eine Prise Salz dazu. Das Ganze wird in einem vorgeheizten Backofen bei 180 Grad für 40 Minuten gegart. Man serviert alles mit Gemüse und Sauerrahm.

  1. Frikadellen aus Kartoffeln

Die Kartoffelbällchen kann man als Nachmittagssnack oder als Beilage zu einer Mahlzeit zubereiten. Dazu passen verschiedene Saucen, saure Sahne oder Salat.

Rezept: Die Kartoffeln (1 kg) werden geschält und in kleine Würfel geschnitten und in Salzwasser gekocht. Anschließend werden die Würfel mit Butter (40 g) ohne das Wasser zerdrückt. Zum abgekühlten Kartoffelpüree werden Eier (2 Stück), Mehl (35 g), Salz und Pfeffer hinzugegeben und gut vermischt. Mit nassen Händen werden Bällchen aus diesem Teig geformt und in einer Bratpfanne mit heißem Pflanzenöl von allen Seiten goldbraun gebraten.

  1. Gedünsteter Kohl mit Fleisch (Soljanka)

Diese Soljanka ist bitte nicht mit der gleichnamigen Suppe zu verwechseln. Es ist eine andere Variante aus Kohl und verschiedenen Fleischsorten. In der Sowjetzeit wurde dieses auf Würstchen basierende Gericht in der Armee oder in Kantinen serviert. Mit hochwertigem Fleisch wird es heutzutage als besonderes Gericht zubereitet, um die Lieben damit zu verwöhnen.

Rezept: Speck (100 g) wird in Pflanzenöl in einer tiefen Pfanne oder einem Wok angebraten. Anschließend werden Schweinefleischstücke (600 g) hinzugegeben und goldbraun angebraten. Dann wird das Fleisch herausgenommen, um zerkleinerte Zwiebeln (2 Stück), Karotten (2 Stück) anzubraten und dann mit Tomatenmark (50 g), Wasser und zerkleinertem Kohl (2 kg) zu kochen. Das Fleisch wird wieder hinzugegeben, alles mit Salz gewürzt und für 40-50 Minuten schmoren gelassen. 

  1. Syrniki mit Rosinen

Syrniki, oder Quarkpfannkuchen sind nicht nur für Kinder eine beliebte Alternative als Frühstück oder Nachmittagssnack. Einige mögen sie ohne Mehl, andere bevorzugen sie mit Mehl und Backpulver damit der Teig aufgeht. Das Wichtigste aber ist, daß der Teig für Syrniki nicht zu flüssig wird. 

Rezept: Rosinen (1 Handvoll) werden in Wasser gedämpft und dann getrocknet. Man gibt Hüttenkäse (500 g) und Zucker (2-3 EL) durch ein Sieb, danach fügt man Mehl (3 EL) und Eier (2 Stück) hinzu und vermengt alles mit den Rosinen. Anschließend siebt man etwas Mehl (2-3 EL) auf die Arbeitsfläche und formt mit nassen Händen Syrniki, die man dann in Mehl auf jeder Seite wendet. Man lässt sie dann 10 Minuten ruhen und wendet sie vor dem Braten noch einmal im Mehl. Die Pfannkuchen werden in Pflanzenöl für 2 Minuten auf jeder Seite gebraten und mit saurer Sahne serviert.

  1. Milch-Teekuchen

Im Vergleich zu heutigem Gebäck wirken die Milch-Teekuchen etwas langweilig, obwohl auch sie ziemlich viel Zucker enthalten. Zu Sowjetzeiten aber waren diese kleinen Kuchen ein beliebtes  Dessert für Millionen von Schulkindern. 

Rezept: Man schlägt Butter (100 g) mit Zucker (200 g) auf, fügt ein Ei, Milch (80 ml), Backpulver (10 g) und Vanillezucker (0,2 g) hinzu, danach gesiebtes Mehl (400 g) und verarbeitet schnell alles zu einem weichen Teig. Anschließend rollt man eine 6-7 mm dicke Schicht aus und sticht kleine runde Formen mit Hilfe eines Ausstechers oder einem Glas aus. Man legt diese auf ein Backblech mit Backpapier und backt sie 15 Minuten bei 180 bis 200 Grad im vorgeheizten Backofen. Fertig sind sie sobald sie etwas braun werden. Dabei ist es wichtig zu beachten, sie nicht zu lange zu backen, weil sie sonst hart werden. 

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