Mürbeteigtörtchen mit Füllung aus Beeren und saurer Sahne: Das perfekte Sommerdessert (REZEPT)

Russische Küche
VICTORIA DREY
In der Sowjetunion gab es köstliche „Korsinotschki“ an jeder Ecke. Heute findet man diese Mürbeteigtörtchen meist nur noch in traditionellen Konditoreien. Das ist ein guter Grund, sie selbst zu backen.

Diese kleinen Mürbeteig-Törtchen oder „Korsinotschki“, wie sie in Russland genannt werden, gehörten zu den beliebtesten Desserts der UdSSR. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts gab es sie in den Süßwarenläden, Lebensmittelgeschäften und auch in den Schul- und Firmenkantinen. An den Törtchen herrschte fast nie Mangel, im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln. 

Traditionell wurden „Korsinotschki“ entweder mit Butter- oder Eischneecreme gefüllt und auch reich verziert mit Sahne. Es gab Dutzende Variationen mit den unterschiedlichsten Füllungen: Gelee, Obst- und Beerenkonserven, Marmeladen und Warenje, Nusscreme und sogar Sefir. 

Allen gemeinsam ist ein Törtchen aus Mürbeteig, das in speziellen Metallförmchen für Obsttortenböden gebacken wird. 

Ich liebe diese Törtchen. Ich finde jedoch die meisten traditionellen Füllungen wie Buttercreme zu reich- und zuckerhaltig. Anstatt schwere Butter und Eier zu nehmen, entschied ich mich für eine andere traditionelle russische Füllung: saure Sahne mit ein klein wenig Zucker für einen unbeschreiblich guten Geschmack. Fügen Sie einige frische saisonale Beeren hinzu und schon haben Sie eine ideale Sommerleckerei mit einem Hauch Sowjetcharme. 

Zutaten für den Teig:

Zutaten für die Füllung:

Zubereitung:

1. Mit einem Mixer in einer großen Schüssel einige Minuten lang Butter mit Zucker verquirlen, bis die Mischung federleicht wird und sich die Zuckerkörner fast auflösen.

2. Als nächstes Vanillezucker oder Vanilleextrakt und ein Ei hinzufügen und weitere drei bis fünf Minuten verquirlen, bis ein geschmeidiger und luftiger Teig entstanden ist.

3. Zum Schluss Mehl mit Backpulver und Salz hinzufügen und den Teig kneten: erst mit einem Spatel und dann mit den Händen. Arbeiten Sie zügig, damit die Butter nicht schmilzt. 

Sie sollten einen festen, nicht klebenden und elastischen Mürbeteig erhalten. Formen Sie eine Kugel, die Sie ein wenig flach drücken. In Frischhaltefolie wickeln und eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.  

4. Teilen Sie dann das Gebäck in acht bis zehn Kugeln, abhängig von der Größe Ihrer Backformen. Ich habe einige spezielle kleine Formen für Obsttortenböden. Sie können aber auch andere kleine Formen, etwa für Muffins, verwenden.

5. Verteilen Sie jede Kugel mit den Fingern in einer Form. Den Teig am Boden mit einer Gabel einstechen und die gefüllten Formen für 15 bis 20 Minuten zum Abkühlen in den Kühlschrank stellen.

6. Törtchen bei 210 °C ca. 15 Minuten backen, bis die Ränder leicht golden sind. Aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.

7. Bereiten Sie in der Zwischenzeit die Füllung vor: Schlagen Sie sehr kalte Sahne, bis steife Spitzen auftreten.

8. In einer separaten Schüssel eine Minute lang saure Sahne mit Puderzucker verquirlen - je mehr Fett in der sauren Sahne ist, desto besser hält die Sahne ihre Form. Dann Schlagsahne hinzufügen und vorsichtig unterheben, bis eine glatte und cremige Masse entstanden ist.

9. Geben Sie die Creme in einen Spritzbeutel und füllen Sie sie in die abgekühlten Törtchen. Sie können dafür auch einfach einen Löffel nehmen.

10. Fügen Sie einige frische Beeren der Saison hinzu. Ich habe Erdbeeren und Schwarzkirschen genommen. Stellen Sie die Törtchen für ein paar Stunden in den Kühlschrank. Die Creme bekommt dadurch eine mousseartige Konsistenz. 

Prijatnogo Appetita!

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