Das erste Denkmal für den unsichtbaren Mann aus dem gleichnamigen H.G. Wells Roman wurde im Jahre 1999 in Jekaterinburg errichtet. Die Künstler der Gruppe „Blue Noses“, Jewgenij Kasimow und Aleksander Schaburow, beschrieben es als „Denkmal der Tragödie der Einsamkeit und des Missverständnisses ... in einer Welt, in der Menschen nur per Internet miteinander kommunizieren.“ Besonders amüsant ist dabei die Tatsache, dass das Denkmal im Winter unter dem Schnee nahezu unsichtbar wird.
Dieses Denkmal in Form einer riesigen Wassermelone „wächst und gedeiht“ in Sibirien, in der Nähe von Abakan, wo die Temperatur im Winter auf bis zu minus 50 Grad Celsius sinken kann. Daher ist es durchaus verwunderlich, dass es dort trotzdem noch Wassermelonen gibt. Das Minussinsker Becken, das auch als „sibirisches Italien“ bekannt ist, besitzt ein eigenartiges Mikroklima, in dem sogar Kirschen und Wassermelonen gedeihen und laut den Einheimischen „so lecker wie die berühmten Wassermelonen aus Astrachan“ sind.
Dieses Denkmal, das sich im Moskauer Vorort Mytischtschi befindet, erinnert an den 200. Jahrestag des Moskauer Wassersystems, das mit einer Rohrleitung von Mytischtschi nach Moskau begann.
Hierbei handelt es sich wohl um eines der am schwierigsten auszumachenden Denkmäler Moskaus. Von einem unbekannten Bildhauer auf persönlichen Auftrag eines wohlhabenden Mäzens entworfen, befindet es sich in einem der teuersten und vornehmsten Viertel der Stadt, der „Goldenen Meile“, die östlich des Stadtzentrums verläuft. Von dem Denkmal gibt es drei Ausgaben: Zwei davon befinden sich im Garten an der Molotschnyj und Butikowskij Gassen, die dritte im Hof der Molotschnyj Gasse 5.
Das einzige bewegliche Denkmal für Wladimir Lenin befindet sich zwischen den Bahngleisen in der Nähe des Komsomolskaja Platzes, an dem sich die drei Hauptbahnhöfe der russischen Hauptstadt befinden. Das im Jahr 1925 von Eisenbahnerarbeitern geschaffene Denkmal sollte ursprünglich für groß angelegte kommunistische Treffen in Städten und Dörfern verwendet werden, die für den Anführer der Revolution noch kein Denkmal hatten und kann auf seinem Sockel um 360 Grad gedreht werden.
„Druschba“ (zu Deutsch Freundschaft) heißt die legendäre sowjetische Käsespezialität, die für ihren niedrigen Preis und ihren Geschmack bei vielen Sowjetbürgern bekannt war. Im Jahr 2005 wurde ihr schließlich ein Denkmal gesetzt. Die Krähe und der Fuchs, die hier zu sehen sind und den Käse halten sowie sich an dessen Geschmack erfreuen, stammen aus der berühmten gleichnamigen Fabel des russischen Schriftstellers Iwan Krylow, die auf Äsops Originalgeschichte basiert und den Streit dieser zwei Tiere über ein Stück Käse zum Thema hat.
Dieses öffentliche Schild an den Patriarchenteichen in Moskau spielt auf Michail Bulgakows berühmten Roman „Meister und Margarita“ an, der mit einer Warnung vor einem Gespräch mit einem Fremden bei den Patriarchenteichen beginnt. In der Nähe befindet sich zudem die berühmt berüchtigte „ungute Wohnung“, die mittlerweile zu einem dem Roman gewidmeten Museum umfunktioniert wurde. Mit unserem Onlineguide können Sie sich, wenn Sie möchten, zudem neun weitere Orte, die mit dem Roman verbunden sind, einmal ansehen.
Das einzige „Einlauf“-Denkmal der Welt befindet sich in der Nähe von Schelesnowodsk, einem Ort, der für seine Kurorte und Sanatorien bekannt ist. Den Urhebern zufolge symbolisieren die Amoretten hierbei die Sanatoriumsschwestern.
Dieses Denkmal soll an die absurde Kurzgeschichte von Nikolai Gogol erinnern, in der ein russischer Beamter eines Tages ohne Nase aufwacht und erfährt, dass seine Nase ein Eigenleben entwickelt hat. Die „Denkmalnase“ besteht aus rosafarbenem Marmor, der aus Gogols Heimat, der Ukraine, stammt.
Bei diesem in Tomsk stehenden Denkmal, das vom örtlichen Bildhauer Oleg Kislizkij geschaffen wurde, handelt es sich um eine Bronzefigur in weiten Unterhosen, die aus dem Fenster einer Geliebten hängt, als ihr Ehemann unerwartet nach Hause kommt. Nicht alle Einwohner der Stadt waren jedoch von dieser eigenartigen „Hausdekoration“ begeistert, so dass der Künstler beschloss, die Figur von verschiedenen Häusern „herabhängen“ zu lassen, bis sie am Ende beim örtlichen Museum ankam.
Bei diesem Denkmal in Form einer Küchenreibe in Jekaterinburg handelt es sich nicht um ein Denkmal für Küche, Essen oder Hausangestellte, sondern laut Inschrift um einen „Ort der Diskussion“, während auf der anderen Seite ein Gehirn auf einer Reibe gerieben wird. Was zunächst wie ein schlechter Witz klingt, entpuppt sich im Russischen als Sprachspiel: „tjorka“ wird in der russischen Umgangssprache nämlich als Synonym für eine hitzige Debatte verwendet.
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