Für lau: Diese Touristenattraktionen in Moskau und St. Petersburg kosten nichts

Reise
JEKATERINA SINELSCHTSCHIKOWA
Russlands bekannteste Städte bieten Besuchern viele Attraktionen, die ganz bestimmt nicht umsonst, aber kostenlos sind.

In Moskau 

Museen und Galerien 

Jede dritte Woche im Monat haben einige Dutzend staatliche Museen in Moskau freien Eintritt. Einen festen Tag gibt es in dieser Woche nicht, er variiert je nach Museum. Dienstags können zum Beispiel das Moskauer Museum für Moderne Kunst, das Multimedia Art Museum und das Gulag Museum oder am Sonntag die Galerie Ilja Glasunow kostenlos besucht werden. 

Unabhängig vom Wochentag kostet es nichts, die Moskauer Kirchen und Klöster zu besichtigen, einschließlich der Christ-Erlöser-Kathedrale, des Donskoi-Klosters und des Klosters Nowodewitschi. Freien Eintritt gibt es zudem im Lenin Mausoleum (Einzelheiten finden Sie hier). 

Auch ein Besuch der Parks der Moskauer Herrenhäuser Zarizyno, Kuskowo und Kolomenskoje ist umsonst. Alle Museen und Ausstellungen auf dem Gelände der neu gestalteten WDNCh (Ausstellung der Errungenschaften der Volkswirtschaft) können anlässlich des 80-jährigen Jubiläums noch bis zum Jahresende kostenlos besichtigt werden. 

Aussichtsplattform

Von den Sperlingsbergen, dem beliebtesten frei zugänglichen Aussichtspunkt der Stadt (U-Bahnhof Worobjowy Gori), bietet sich ein herrlicher Panoramablick auf Moskau. 

Nachtclubs

Ohne Eintritt kommen Sie in diese Moskauer Clubs: Veteran Propaganda (Techno/House) oder Tema Bar (Pop/Rock), wo Sie sich sogar Ihre Getränke selbst mixen können, Look in Rooms (Pop) in der Twerskaja-Straße und Jagger Bar (klassischer Rock/Rock'n'Roll). 

Festivals   

Neben einmaligen Veranstaltungen gibt es auch jährlich wiederkehrende Ereignisse wie den Russland-Tag am 12. Juni oder das Moskauer Festival „Zeiten und Epochen“. Ebenfalls im Juni findet auf dem Roten Platz ein Buchfestival statt. 

Am ersten Samstag im Herbst feiert die russische Hauptstadt den Tag der Stadt Moskau. In der ganzen Stadt finden Konzerte statt. Das Festival endet mit einem großen Feuerwerk. Ende September bringen Illuminationskünstler aus aller Welt Moskau beim internationalen Festival „Lichtkreis“ mit Projektionen, Lichtinstallationen und Pyrotechnik zum Leuchten. 

Vor der Fastenzeit (in der Regel Ende Februar, je nach Kalender) gibt es die Masleniza-Woche (Fastnacht) - eine slawische Feier zum Ende des Winters. Dazu gehören unbedingt Pfannkuchen. Masleniza dauert eine Woche. Die buntesten Shows gibt es auf dem Maneschnaja-Platz vor dem Staatlichen Historischen Museum zu sehen. 

>>> FAQ Moskau: Fragen und Antworten, die Sie in keinem Reiseführer finden

In St. Petersburg 

Museen und Galerien 

Die meisten Museen und Galerien in St. Petersburg bieten ebenfalls an einem Tag freien Eintritt. In der Eremitage, der Kunstkamera und dem Zoologischen Museum ist es beispielsweise der dritte Donnerstag im Monat (in der Eremitage zudem der 18. Mai und der 7. Dezember).

Im Marinemuseum, wo allein 13.000 Exponate maritimer Ausrüstung ausgestellt sind, ist der Eintritt am letzten Mittwoch im Monat frei (einschließlich des Museums auf dem Kreuzer Aurora). 

Kinder unter 18 Jahren haben am 18. eines Monats freien Eintritt ins Staatliche Russische Museum. Die Festung Peter und Paul ist immer frei zugänglich, sofern Sie nicht ins Innere möchten. Dasselbe gilt für den Peterhof, das „russische Versailles“. Die Parks mit den vergoldeten Springbrunnen, den Grünanlagen und kleinen Gassen sind ein einziges Freilichtmuseum. Der Zugang ist kostenlos. Ein Ticket brauchen Sie nur, wenn Sie ins Schloss möchten.

Zu den beliebtesten Plätzen der Stadt gehört bei den Einheimischen auch Neu Holland. Das ehemalige Holzlager auf der Insel wurde in den letzten Jahren zu einem Kulturzentrum umgestaltet. 

Musik

Das kulturelle Schaufenster der St. Petersburger Oper und des St. Petersburger Balletts, das Mariinsky-Theater, lädt jeden Mittwoch zum freien Besuch ein. Im Strawinsky-Foyer finden klassische Konzerte statt, das Angebot reicht von Bach und Mozart bis Britten und Gershwin. Sie benötigen zwar eine Eintrittskarte (an der Abendkasse), doch diese kostet nichts. Die Plätze sind jedoch begrenzt: es gibt in der fünf Millionen Einwohner zählenden Metropole lediglich 170 Karten pro Veranstaltung. 

Dächer als Aussichtsplattform

Jeder St. Petersburger wird Ihnen sagen, dass die besten Aussichtsplattformen die Dächer der Stadt sind. Klettern ist eine eigene Attraktion, für die es viele spezialisierte Führer gibt.

Das Besteigen fremder Dächer ist zwar grundsätzlich nicht verboten, aber die Eigentümer könnten etwas dagegen haben. Es wird eine großartige Erfahrung sein, wenn Sie gut gesichert sind und ein zugängliches Dach gefunden haben. Wenn Sie erstmal Kontakt zu den St. Petersburgern geknüpft haben, werden diese Ihnen schon die richtige Richtung zeigen. Es wird in jedem Falle nach oben gehen … 

Festivals

Eine der bemerkenswertesten Veranstaltungen in St. Petersburg findet Ende Juni statt: die „Weißen Nächte“. Sie heißen so, weil die Sonne nur für ein paar Stunden untergeht und es nicht richtig dunkel wird. 

Zudem beenden zu dieser Zeit viele Kinder die Schule. Gefeiert wird das inzwischen traditionell beim „Purpursegel“ mit Musik, Ballett, hochkarätigen Shows, Feuerwerk und dem Erscheinen eines Piratenschiffs mit leuchtend roten Segeln auf der Newa. 

>>> FAQ St. Petersburg: Fragen und Antworten, die Sie in keinem Reiseführer finden