Russisches Zarenreich
Charlotte von Preußen: Wie die Ehefrau von Nikolaus I. die Tradition des Weihnachtsbaums einführte
Im Sommer 1817 kam die Tochter von König Friedrich Wilhelm III., Charlotte von Preußen, nach Russland. Hier konvertierte sie zum orthodoxen Glauben und gab sich einen neuen Namen – Alexandra Fjodorowna. Sie heiratete den Großfürsten Nikolaus Pawlowitsch, der acht Jahre später Zar werden sollte. Als gebürtige Deutsche brachte Alexandra Fjodorowna auch lokale Traditionen aus Preußen mit, wie das Schmücken eines Tannenbaums zu Weihnachten.
Wie deutsche Apotheker und Ärzte den Grundstein des russischen Gesundheitswesen legten
An den Ursprüngen der russischen Medizin waren viele Deutsche beteiligt. Zu verschiedenen Zeiten kamen Heiler aus den deutschen Ländern hierher – sie brachten Wissen mit, bauten medizinische Einrichtungen und gründeten Fachzeitschriften. Selbst die Begriffe „Deutscher“, „Apotheker“ und „Arzt“ waren so eng miteinander verwandt, dass sie als austauschbar galten.
5 Deutsche, die sich um Russland verdient gemacht haben
Während Franzosen und Italiener in Russland vornehmlich im Bereich der Kultur wirkten, haben sich Deutsche dort eher mit Politik und im Krieg einen Namen gemacht.
Wie sich deutsche Kolonisten bei St. Petersburg ansiedelten
Mit dem Größerwerden des russischen Reichs wurde das Problem, wer das Land besiedeln sollte, drängender. Im 18. Jahrhundert beschloss daher die Regierung, Ausländer aus Europa, vor allem Deutsche, ins Land zu holen. Man erwartete, dass sie nicht nur ansässig, sondern mit ihrer Erfahrung in der Landwirtschaft auch die noch nicht besiedelten Gebiete kultivieren würden.
Diplomatie ohne Diplomaten: Blick auf die Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen
Sowohl Russland als auch Deutschland glaubten nie an Fernbeziehungen und versuchten seit dem Beginn der bilateralen Kontakte auf sehr einfallsreiche Weisen ihr Verhältnis aufrecht zu halten. Das geschah durch den Aufbau von Siedlungen, Heiratsverträge und persönliche Begegnungen.
Zweiter Weltkrieg
Wusste Stalin, dass Hitler die UdSSR angreifen würde?
Stalin erhielt angeblich über 80 verschiedene Warnungen über Hitlers Absicht, die UdSSR anzugreifen, glaubte ihnen aber bis zum letzten Moment nicht.
Umarmung mit Göring, Essen mit dem Henker: Geschichten einer sowjetischen Dolmetscherin in Nürnberg
Beim Nürnberger Prozess gegen NS-Verbrecher waren etwa 40 Dolmetscher Bestandteil der sowjetischen Delegation. Tatjana Stupnikowa, 22, war eine von ihnen. Sie lernte dort ihren zukünftigen Ehemann kennen, fiel Hermann Göring in die Arme, dolmetschte im Beisein einer lebenden Schnecke und vieles mehr.
Nazis vor Gericht: Was waren die Herausforderungen sowjetischer Dolmetscher beim Nürnberger Prozess?
Bei dem Nürnberger Prozess kochten die Emotionen hoch: Zu der traditionell anstrengenden Arbeit des Synchron-Dolmetschers kam die Notwendigkeit hinzu, die grausamen Details der Nazi-Verbrechen zu übersetzen.
Paulus: Wie ein Feldmarschall der Wehrmacht zum Trumpf der Sowjetunion beim Nürnberger Prozess wurde
Der Generalfeldmarschall der Wehrmacht Friedrich Paulus wurde nach der Schlacht von Stalingrad im Januar 1943 für tot gehalten. Im Februar 1946 tauchte er jedoch zur völligen Überraschung der Anwesenden im Gerichtssaal in Nürnberg auf. Beim Nürnberger Prozess erschien Paulus auf der Seite der UdSSR?
DDR und Sowjetunion
3 Filme aus der DDR, die in der Sowjetunion sehr beliebt waren
Die DDR und die UdSSR haben enge Beziehungen in der Kulturbranche. So zählt z.B. der sowjetische Film Krieg und Frieden in Ostdeutschland zu den Filmklassikern. In der Sowjetunion waren einige der ostdeutschen Filme sehr populär. Drei davon haben das sowjetische Publikum besonders begeistert.
„Sixtinische Madonna“ und Co.: Warum die Sammlung der Galerie Alte Meister nach Dresden zurückkehrte
Am 2. Mai 1955 eröffnete das Puschkin-Museum in Moskau eine Ausstellung von Meisterwerken der Gemäldegalerie Alte Meister, die nach der Kapitulation Nazi-Deutschlands ausgelagert und im Museum restauriert worden waren. Warum bekam das sowjetische Volk die Sixtinische Madonna und andere Gemälde erst zehn Jahre nach Kriegsende zu sehen?
Aufstieg und Verfall von Wünsdorf: Wie aus dem größten Armeestützpunkt eine Geisterstadt wurde
Das rund 35 km südlich von Berlin gelegene Wünsdorf widerspiegelt eine wechselhafte Militärgeschichte. Als die letzten sowjetischen Militärangehörigen im September 1994 abzogen, hinterließen sie eine Geisterstadt.
Kultur
Schlosberg-Haus: Eine bewegende Geschichte der Residenz des deutschen Botschafters in Moskau
Das Gebäude im Herzen Moskaus, das seit mehr als einem halben Jahrhundert die Residenz des deutschen Botschafters ist, hat alle Turbulenzen des 20. Jahrhunderts überstanden und sein ursprüngliches Aussehen bewahrt.
Von München bis Weimar: Das „deutsche“ Leben von Wassily Kandinsky
Sowohl die deutsche als auch die russische Kultur waren für den berühmten Künstler gleichermaßen wichtig. Dennoch war es Deutschland, das in Kandinskys Leben eine Schlüsselrolle spielte: Hier wurde er als Künstler und Kunsttheoretiker bekannt und berühmt.
Von Baden-Baden bis Berlin: Deutsche Städte, in denen russische Schriftsteller gelebt haben
Viele russische Schriftsteller fanden auf ihren Reisen durch Europa Inspirationen und ließen sich dort für längere Zeit nieder. Ein Ziel war Deutschland, das Literaten mit seiner Kultur, seiner Bildung und seinen Heilbädern anzog. Welche Spuren haben die deutschen Städte im Leben russischer Schriftsteller hinterlassen?