1 Bibbern im ewigen Winter
Riesige Stalaktiten hängen über den Köpfen, uralte Eisblöcke liegen im Raum verstreut. Dazwischen erstrecken sich scheinbar bodenlose Seen. Die Kungur-Eishöhle in den Bergen des Mittel-Urals ist ein 40 Meter langer Permafrost-Tunnel und teilweise um die 300 Jahre alt. Hier im Permer Gebiet ist praktisch das ganze Jahr über Winter. Russia Beyond nimmt Sie mit auf eine Tour durch den jahrhundertealten Eiswald.
2 Abstecher nach Leipzig und Berlin
In der Region des Süd-Urals, gelegen über 1000 Kilometer östlich von Moskau zwischen den Großstädten Tscheljabinsk und Orenburg, siedelten im 19. Jahrhundert in mehr als 30 Dörfern russische Kosaken. Zuerst gaben sie den Orten Nummern. 1843 aber forderte die Regierung von ihnen, ihren Dörfern richtige Namen zu geben – am besten zu Ehren militärischer Erfolge, an denen die Kosaken beteiligt waren. Und so erhielten die Ural-Dörfer ihre Bezeichnungen. Heute können Sie hier neben Paris und Warschau auch Leipzig und Berlin besuchen.
3 Spaziergang durch die geheime "Avantgarde-Hauptstadt"
Die rasende Industrialisierung im Ural in den 1920er und 1930er Jahren führte zu einem Bau-Boom, vor allem im Zentrum der Region: in Swerdlowsk (heute Jekaterinburg). Bis heute zieren einzigartige Beispiele der sowjetischen Konstruktivismus-Architektur das Stadtbild. Wir nehmen Sie mit auf einen avantgardistischen Spaziergang.
Ein traurigeres Schicksal erlitt der Jekaterinburger Fernsehturm. Gebaut ab Anfang der 1980er Jahre, sollte niemals auch nur ein einziges Sendesignal abgeben. Dafür ist er selbst oft genug im Fernsehen – als „Todesturm“. Diesen wenig schmeichelhaften Spitznamen erhielt der 220 Meter hohe Rohbau der Ural-Hauptstadt als Folge einer Welle von Selbstmorden und Unglücksfällen auf der seit 1991 geschlossenen Baustelle. Frühere Bezwinger des "Todesturms" erinnern sich an die Opfer.
4 Die süßen Geheimnisse der regionalen Küche
Waldbeeren in allerlei Verarbeitungsvarianten, hausgemachte Lebkuchen und traditionelles Gebäck aus der Ural-Region eignen sich prima als Mitbringsel und Geschenkchen.
5 Längst verlorene Zivilisationen entdecken
Diese einmalige „Stadt“ im Permer Gebiet besitzt enge Straßen und breite Alleen, einen Platz und ein Tor. All das wurde jedoch nicht von Menschen geschaffen. Dieser Komplex ist „nur“ eine Schöpfung von Mutter Natur.
Es gibt mehrere Legenden über die Entstehung der Felsstadt. Laut der am weitesten verbreiteten befand sich an diesem Ort in alten Zeiten eine wunderschöne Großstadt. Ein böser Zauberer versprach dem König, die blinde Prinzessin zu heilen und er hielt sein Versprechen. Welchen "Haken" dieser Deal hatte, erfahren Sie hier!
Arkaim, eine spiralförmig angeordnete Siedlung aus der Bronzezeit, ist derweil vor allem bei Esoterikern beliebt. Arkaim gehört zum „Land der Städte", einem Gebiet von 350 mal 200 Kilometern Fläche, in dem gleich 22 solcher Siedlungen liegen. Welche heilende Wirkung dieser und weitere "Kraftzentren" des Ural haben sollen, lesen Sie hier!
6 Schwimmen in Salzquellen
Wenn wir uns der Ural-Stadt Solikamsk nähern, erblicken wir zuerst die großen Salzstollen. Der Ort gilt - gelegen etwa 100 Kilometer nördlich von Perm und über 1000 Kilometer östlich von Moskau - als Salz-Hauptstadt Russlands. Solikamsk ist vielleicht nicht das Touristenziel Nummer eins in Russland, hat aber dennoch einige Abenteuer und Schönheiten zu bieten.
7 Für Mutige: Russisch Roulette 3.0
Auf dem Cafétisch stehen Martini-Gläser, Besteck und Servietten. Daneben fünf geladene Revolver. Seit zweieinhalb Jahren treffen sich hier in Perm im Ural aller zwei Wochen Menschen, die Russisch Roulette spielen wollen – allerdings mit teilweise erneuerten Regeln.
Ein russischer Ex-Profisportler hat das berüchtigte Spiel auf Leben und Tod wiederbelebt: Russisch Roulette. Der Revolver wird dabei durch eine nicht tödliche Schusswaffe ersetzt. Wer spielt solch ein Spiel mit? Und Warum?
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